Schutz für Amphibien: Sichere Straßen für Kröten & Co

An 25 Straßenquerungen wurden bereits Leiteinrichtungen und Tunnelanlagen gebaut, erklärte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bei einem Ortstermin an der B13 bei Weißenburg.


Sie führen Kröten und andere Tiere unter der Straße durch. Die restlichen Schutzanlagen sollen bis Ende nächsten Jahres fertiggestellt werden. Die “Amphibientunnel” werden meist im Zuge der Erneuerung des Fahrbahnbelags oder beim Bau von Geh- und Radwegen umgesetzt, heißt es weiter.

Helfer und Tiere schützen

Die Systeme sicherten nicht nur das Überleben der Amphibien, erklärte Innenminister Herrmann. Gleichzeitig sei auch etwas zur Verkehrssicherheit getan, weil die ehrenamtlichen Helfer nicht mehr den Gefahren des Straßenverkehrs ausgesetzt seien.

“Wir stellen fest – und diese Maßnahme hier in Weißenburg ist ein Beispiel dafür – die Amphibien nehmen diese neuen Querungswege an.”

Joachim Herrmann, Bayerischer Innenminister


Für den Schutz der Tiere investiert der Freistaat rund zwölf Millionen Euro. Amphibien wie der Laubfrosch und die Erdkröte zählen zu den am stärksten gefährdeten Tierarten hierzulande. Deshalb appelliert der Bund Naturschutz an Gemeinden und Landkreise, nun auch die 50 wichtigsten Amphibienwanderwege an den Kreis- und Gemeindestraßen zu sichern.

Hundertausende Kröten gerettet





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Hilfe für Amphibien
Nötig sind mehr “Kröten” für die Kröten


Seit den 1970er-Jahren werden großflächig Kröten gesammelt. Rund 6.000 ehrenamtliche Helfer des Bund Naturschutz bringen jedes Jahr hunderttausende der Tiere über die Straßen. Die Arbeit an den Amphibienwanderwegen gehört zu den größten Tier- und Artenschutz-Aktionen bundesweit.

Viele Amphibien gefährdet



Ein Madagaskar-Engmaul-Frosch, der wegen seiner Färbung auch Tomaten-Frosch genannt wird. | Bild: picture-alliance/dpa


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Amphibien und Reptilien
Glatt, glitschig und genial vielseitig


19 Amphibienarten gibt es in Bayern – Frösche, Kröten, Molche und Salamander. 13 davon stehen auf der Roten Liste, acht gelten gar als “besonders stark gefährdet” oder sogar “vom Aussterben bedroht”. Denn Arten wie Gelbbauchunke, Laubfrosch oder Kreuzkröte profitieren von den Schutzmaßnahmen bislang nicht. Sie bräuchten speziellere Hilfsprogramme, sagen Naturschützer. Die großen Gewinner sind Erdkröten und Grasfrösche. Ihre Zahl hat sich seit Beginn der Sammlungen stabilisiert.






Die Abendschau hakt nach:
Woher kennen Kröten die Richtung?


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