Hinter einer Mauer auf dem Grundstück wurde Anneli-Maries Leiche am Montagabend entdeckt. Der Fundort ist nur wenige Kilometer von ihrem Elternhaus entfernt.
Im Verhör gab der 61-Jährige den entscheidenden Hinweis auf den Fundort der Leiche. Er lebt allein und ist bislang nicht polizeilich bekannt. Es wird davon ausgegangen, dass mindestens einer der beiden Täter und Anneli-Marie sich vom Gassigehen kannten. Die Täter sollen sich bei Facebook über ihr Opfer informiert haben.
Die Entführer haben wohl nicht mehr weiter gewusst
Nach Erkenntnissen der Polizei hatten die beiden Männer der 17-Jährigen aufgelauert, als sie am Donnerstagabend den Beagle der Familie mit dem Fahrrad ausführen wollte. Sie brachten die Gymnasiastin in ihre Gewalt und verfrachteten sie in ein Auto. Mit Anneli-Maries Handy riefen sie den Vater und verlangten 1,2 Millionen Euro Lösegeld. Der Vater hörte im Hintergrund einen Schrei – es war das letzte Lebenszeichen seine Tochter.
Woran genau sie starb, gab die Polizei noch nicht bekannt. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie bereits am Freitag getötet wurde – einen Tag nach ihrer Entführung. Am Freitag soll Markus B. sogar noch Kaufinteressenten an dem Hof herumgeführt haben. Die Pläne des Duos hätten nicht sehr weit gereicht, sagte Kriminaloberrat Detlef Lenk am Dienstag. Es sei davon auszugehen, dass die Männer nach den ersten Kontakten zur Familie nicht weiter gewusst hätten. Markus B. und Norbert K. seien nicht maskiert gewesen. Deshalb hätten sie sich wohl entschlossen, sie umzubringen. Die Polizei geht von einem Verdeckungsmord aus.