
Schauspieler Thomas Fritsch feiert seinen 70. Geburtstag. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
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München. Die Haare sind grau, der Bart fast weiß – das Image des ewigen Sonnyboys ist Thomas Fritsch aber nicht los. Inzwischen spielt der Schauspieler und Synchronsprecher im Fernsehen durchaus gerne den Opa, für seine Fans bleibt er aber der charmante Verführer. Seine Stimme ist ab dem 6. Februar wieder im Kino zu hören. In der schrägen Truthahn-Story „Free Birds“ spricht er den „Dynamite Joe“, wie seine Sprecherin der Nachrichtenagentur dpa sagte. Am kommenden Donnerstag (16. Januar) wird der Schauspieler 70.
Große Geburtstagsfeiern seien nicht seine Sache, sagte die Sprecherin. Der Schauspieler halte sich im Ausland auf und entziehe sich so ein wenig dem Trubel. Der Sohn des Ufa-Filmstars Willy Fritsch kann auf eine nunmehr 55 Jahre dauernde Karriere in Film, Fernsehen und auf der Bühne zurückblicken. Dabei machte ihm die Rolle des Opas nicht weniger Spaß als die des Liebhabers. „Der Liebhaber ist ja eigentlich die langweiligste Rolle von allen, der Bösewicht und der Komiker machen Spaß“, sagte er einmal im dpa-Interview.
Im Fernsehen war Fritsch vor allem mit Rollen in beliebten Serien wie „Eine wunderbare Familie“, „Hallo Robbie“, „Unser Charly“ oder „Soko 5113“ präsent. Erfolge feierte er Ende der 1980er Jahre als Jockey in der Serie „Rivalen der Rennbahn“ oder in der Serie „Drei sind einer zuviel“ mit Jutta Speidel und Herbert Herrmann. In der Edgar-Wallace-Satire „Der Wixxer“ (2004) erlebte er sein Kino- Comeback in der Rolle des Earl of Cockwood. Und auch auf die Bühne zieht es ihn immer wieder.
Mit seinem markanten Bariton ist Fritsch zudem einer der gefragtesten deutschen Synchronsprecher. Er leiht seine Stimme unter anderem den Hollywood-Stars Russell Crowe und Jeremy Irons und synchronisiert immer wieder Animationsfilme wie „König der Löwen“ oder „Bambi“. Seine wohl bekannteste Synchronrolle ist die des Säbelzahntigers Diego in den „Ice Age“-Filmen. Auch als Hörspielsprecher ist Fritsch tätig, etwa in der Reihe „Die drei Fragezeichen“.
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