Rom sitzt Juve im Nacken

AS Rom – Chievo Verona 3:0 (3:0)

Tore: 1:0 Destro (4.), 2:0 Ljajic (25.), 3:0 Totti (33./Foulelfmeter)

Der AS Rom ist in der Serie A zurück in der Spur, die Bayern können kommen. Es dauerte eine halbe Stunde im Stadio Olimpico, da war die angekündigte Trotzreaktion vollbracht. Nach der bitteren Niederlage bei Juve am letzten Spieltag verschafften die Römer ihrem Frust in der Anfangsphase schnell Luft.

Angeführt vom starken Francesco Totti, der viele Angriffe einleitete und später unter Ovationen ausgewechselt wurde, sorgte die Roma schon in der Anfangsphase für klare Verhältnisse. Nach Miralem Pjanic’ Eckball rauschte Mattia Destro in den Straufraum und wuchtete die Kugel zum frühen 1:0 ins Tor (4.). Zwanzig Minuten später war das Spiel entschieden. Erst knallte Adem Ljajic den Ball nach starker Einzelleistung von der rechten Strafraumkante halbhoch ins lange Eck (25.), dann verwandelte der ewige Totti den fälligen Elfmeter nach Foul an Daniele De Rossi sicher (33.).

Für den Rest des Spiels nahm die Roma sichtbar einen Gang raus, Totti wurde nach einer Stunde ausgewechselt – eine Schonmaßnahme für das Spiel gegen Bayern am Dienstagabend. Zwar hatte vor allem Destro mehrfach die Möglichkeit, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten, jedoch fehlte ihm die nötige Konsequenz im Abschluss.

Während die Roma vorerst zu Juve aufgeschlossen hat, wartet Chievo weiter auf den zweiten Saisonsieg.

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Sassuolo Calcio – Juventus Turin 1:1 (1:1)

Tore: 1:0 Zaza (13.), 1:1 Pogba (19.)

Rote Karte: Padoin (Juventus /96.)

Im Vorfeld der Partie waren die Rollen klar vergeben – Juventus ging als Favorit gegen den 18. der Serie A in das Duell. Die Gäste wollten dieser von Beginn an gerecht werden und begannen entsprechend offensiv. Es dauerte nur knapp zwölf Minuten, dann zappelte der Ball im Tor der Gastgeber. Der Treffer von Leonardo Bonucci wurde jedoch von Schiedsrichter Luca Banti aufgrund einer Abseitsposition des Juve-Akteurs nicht gegeben. Stattdessen ging auf der Gegenseite alles ganz schnell: Den direkten Gegenzug Sassuolos verwandelte Simone Zaza nach Vorlage von Alessandro Longhi mustergültig zur Führung der Hausherren.

Die Angriffe der Alten Dame wurden im Anschluss nochmals energischer, von einer Schockstarre war nichts zu sehen. Nur sechs Minuten nach der Führung war es dann Paul Pogba, der entschlossen abzog und für den verdienten Ausgleich der Gäste sorgte. Danach präsentierte sich Juve weiterhin überlegen, die ganz großen Chancen waren jedoch Mangelware.

In Durchgang zwei sahen die Zuschauer im MAPEI Stadion dann ein beinahe identisches Bild. Juve blieb am Drücker, Sassuolo hielt nach Kräften dagegen. Nachdem auch die Einwechselungen von Claudio Marchisio und Sebastian Giovinco verpufften, gelang es der Mannschaft von Trainer Massimiliano Allegri nicht mehr den entscheidenden Schlag zu setzen. Ganz im Gegenteil: in der Nachspielzeit sah Ersatzspieler Simone Padoin auf der Bank die Rote Karte (96.).

AC Florenz – Lazio Rom (So., 12.30 Uhr im LIVE-TICKER)

Auch nach zwei Siegen hintereinander plagen Lazio weiter Personalsorgen. Die Defensivkräfte Santiago Gentiletti, Dusan Basta und Lucas Biglia fallen am Sonntag wohl erneut aus, Innenverteidiger Lorik Cana fehlt derweil gesperrt.

“Bei der Fiorentina hat sich nicht viel geändert”, mahnte daher Mittelfeldmann Senad Lulic: “Sie haben gute Spieler und einen guten Trainer. Außerdem spielen sie zuhause und das Stadion wird brennen. Das wird eine schwere Partie.” Tatsächlich ist Florenz wettbewerbsübergreifend zuhause ungeschlagen und schoss beim jüngsten 3:0 über Inter erstmals in der laufenden Serie-A-Saison in einem Spiel mehr als ein Tor.

Mit fünf Treffern stellt die Fiorentina trotzdem noch immer den schwächsten Sturm der oberen Tabellenhälfte und muss weiterhin auf Mario Gomez sowie den langzeitverletzten Giuseppe Rossi verzichten. “Wir haben bewiesen, dass wir auch ohne die beiden ein gutes Team haben”, betonte Trainer Vincenzo Montella: “Aber wir müssen uns jetzt voll auf Lazio konzentrieren.”

Hellas Verona – AC Milan (So., 15 Uhr im LIVE-TICKER)

Milan hatte sich vor der Länderspielpause stabilisiert, fuhr ohne die weiterhin verletzten Riccardo Montolivo und Marco van Ginkel gegen Chievo seinen dritten Saisonsieg ein und schob sich auf den fünften Platz. Für Trainer Filippo Inzaghi eine Notwendigkeit, wie er unter der Woche in der “Gazzetta dello Sport” ausführte: “Milan muss zurück nach Europa. Deshalb müssen wir uns steigern und uns dafür qualifizieren. Allerdings ist dieses Jahr der Pokal unsere Champions League. Einen Titel zu gewinnen ist immer wichtig.”

Eine Einstellung, die auch innerhalb der Mannschaft Zustimmung findet – wenngleich Milan bislang nur eines von drei Auswärtsspielen gewinnen konnte. “Wir müssen Milan zurück an die Spitze bringen”, forderte Mittelfeldmann Michael Essien: “Unser Ziel ist ein Top-3-Platz. Dafür werden wir hart kämpfen.”

“Das wird eine tolle Herausforderung”, stellte im Gegenzug Hellas-Stürmer Luca Toni im “Corriere della Sera” klar: “Wir gehen punktgleich in das Spiel, das heißt, wir haben bislang gut gearbeitet. Es wird schwer, aber wir spielen zuhause und vor unseren Fans fürchten wir niemanden. Wir können für jeden ein unangenehmer Gegner sein.” Allerdings drohen bei Verona neben Lazaros Christodoulopoulos und Mounir Obbadi auch Jacopo Sala und Gustavo Campanharo auszufallen – beide mussten das Training unter der Woche abbrechen.

 

Inter Mailand – SSC Neapel (So., 20.45 Uhr im LIVE-TICKER)

Mit bitteren Pleiten gegen Cagliari und die Fiorentina verabschiedete sich Inter in die Länderspielpause, doch das Selbstvertrauen der Nerazzurri konnte das nicht erschüttern. “Eine schlechte Woche verunsichert uns nicht”, stellte Sportdirektor Piero Ausilio klar: “Cagliari war ein Ausrutscher, eines dieser Spiele, das man ein Mal im Jahr hat. In Florenz wurde das Team hart bestraft, als es das Spiel an sich reißen wollte. Wir haben die Probleme klar analysiert und ich bin mir sicher, dass ihr gegen Napoli ein anderes Inter sehen werdet.”

Verzichten muss Inter dabei wohl erneut auf die Defensivkräfte Hugo Campagnaro, Jonathan und Danilo D’Ambrosio, Fredy Guarin dagegen ist wieder fit. Torhüter Samir Handanovic stimmte Ausilio derweil zu: “Wenn man nicht gewinnt, ist es normal, dass Kritik kommt. Aber unser Team muss keine Angst davor haben, mit den anderen Teams um den dritten Platz zu kämpfen. Napoli hat eine starke Offensive, aber entscheidend ist, was wir machen.”

Auch beim Gegner lässt sich niemand von Inters Durststrecke täuschen. “Ich denke nicht, dass Inter in einer Krise steckt. Walter Mazzarri ist ein toller Trainer und er wird sein Team heiß machen für das Spiel gegen uns”, warnte Napolis Lorenzo Insigne, der nach zuletzt zwei Siegen hintereinander zudem ankündigte: “Wir werden bis zum Ende um den Titel kämpfen. Es sind erst sechs Spiele gespielt, wir müssen uns auf uns konzentrieren und dürfen nicht nachlassen.”

Die aktuelle Tabelle

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