Köln.
Der Transferwahnsinn im europäischen Spitzenfußball läuft schon seit einer Woche. Wir begleiten Sie montags bis freitags jeweils von 10 bis 16 Uhr im Ticker durch die Wechselperiode.
11.12 Uhr: Der Hamburger SV mistet weiter aus. Das Opfer ist der lettische Stürmer Artjoms Rudnevs. Hannover 96 leiht den Angreifer bis zum Saisonende aus. Am Donnerstagmorgen verließ der 25-Jahrige nach Angaben des HSV das Trainingslager in Abu Dhabi, um mit Hannover nach Belek zu reisen. Dort soll er den Medizincheck absolvieren. Die Niedersachsen erhält zudem eine Kaufoption. Der im Sommer 2012 von Lech Posen gekommene Rudnevs schoss bisher zwölf Tore für den HSV, kam zuletzt aber kaum mehr zum Einsatz.
11:05 Uhr: Die Bundesliga verliert im Sommer einen Star. Spielmacher Diego vom VfL Wolfsburg steht vor einer Rückkehr zum FC Santos. Der Präsident des brasilianischen Erstligisten plauderte aus, dass der 28-Jährige nach Ablauf seines Vertrages beim VW-Werksklub zu seinem Heimatklub zurückkehren werde. Aber auch nur, wenn kein zahlungskräftiger Verein den Brasilianer mit viel Geld locken würde. „Wenn nichts anderes kommt, wird er mit Santos am 1. Februar einen Vorvertrag unterschreiben“, sagte Santos-Boss Odilio Rodrigues. Verarmen wird Diego an der Copa Cobana sicher nicht. Laut brasilianischen Medien soll der Spitenverdiener des VfL, der mit Santos 2002 und 2004 Meister geworden war, beim Pele-Klub monatlich umgerechnet 185.000 Euro verdienen sowie knapp 930.000 Millionen Euro über drei Jahr verteilt als Handgeld erhalten.
10.55 Uhr: Update in Fall David Luiz: Beim FC Bayern München kursiert seit dem vergangenen Sommer der Verteidiger des FC Chelsea durch die Säbener Straße. Jetzt hat sich Nationalmannschaftskollege Dante zu Wort gemeldet und den 26-Jährigen über den Klee gelobt: „Er ist ein super Spieler und er ist mein bester Kumpel in der Selecao.“ Den Preis wird Dante mit dieser Aussage jedenfalls nicht drücken können – eher das Gegenteil wird der Fall sein. Aber immerhin weiß Matthias Sammer jetzt, dass er Dante eine riesigen Gefallen tun würde, wenn es mit dem Transfer klappen sollte.
Beim Hamburger SV spielte Artjoms Rudnevs nur eine Nebenrolle, jetzt versucht sich der lettische Stürmer bei Hannover 96.
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10.40 Uhr: Borussia Mönchengladbach macht Jagd auf ein Robben-Double: In Frankreich kursiert das Gerücht, dass die Elf vom Niederrhein Gefallen am 21-jährigen Paul-Georges Ntep vom Zweitligisten AJ Auxerre gefunden haben soll. Laut dem Magazin „France Football“ soll Max Eberl immense Anstalten machen, den U21-Nationalspieler ins Rheinland zu locken. Ntep zählt zu den größten Talenten der französischen Talentschmiede. Acht Millionen Euro fordert Auxerre für den pfeilschnellen Dribbler. Bayern München zahlte damals fast 25 Millionen Euro für Robben.
10.25 Uhr: Da bei Borussia Dortmund der Ausverkauf droht, sucht Michael Zorc nach adäquater Verstärkungen. Serge Gnabry vom FC Arsenal soll dabei im Blickfeld stehen. Laut der „Bild“ soll der Vize-Meister den 18-jährigen Deutschen bereits mehrfach beobachtet haben. Ein Schnäppchen wird der Youngster sicher nicht werden, da er bei den Gunners noch einen Vertrag bis 2018 besitzt. Auch der Ausfall von Theo Walcott spielt der Borussia dabei nicht in die Karten. Gnabry könnte nun unter Trainer Arsene Wenger mehr Einsatzzeiten erhalten.
10.05 Uhr: Beginnen wir mit dem FC Bayern München: Die Übermannschaft des letzten Jahres wildert weiter bei der Konkurrenz. Nun ja, Eintracht Frankfurt ist jetzt sicherlich noch Galaxien vom Niveau des Rekordmeisters entfernt, aber Sebastian Rode spielt halt bei den Hessen. Der „Kicker“ berichtet, dass sich der FCB mit dem defensiven Mittelfeldspieler über einen Wechsel im kommenden Sommer geeinigt hat. Frankfurts Trainer Armin Veh wird sicherlich toben. Offen sei lediglich, wann die Klubs den Transfer offiziell bekanntgeben. Dass Matthias Sammer Rode schon länger auf dem Zettel hat, ist ja kein Geheimnis. Der zweikampfstarke und dynamische Rode passt offensichtlich besser ins Konzept von Trainer Pep Guardiola als Jan Kirchhoff, den der FCB bereits zum FC Schalke abgeschoben hat.
10.02 Uhr: Zurück zum Fußball: Die gestrige Offenbarung von Thomas Hitzlsperger und das Hin und Her bei der Fifa um die Terminierung der Weltmeisterschaft 2022 in Katar hat gestern in der Redaktion für viel Unruhe gesorgt. Ich hoffe mal, dass es heute etwas ruhiger wird.
10 Uhr: Guten Morgen! Ist es denn schon Frühling? Auf dem Weg zur Arbeit ist es mir zumindest so vorgekommen. Nachdem gestern das Duo Sagioglou und die „Festplatte“ Marvin für den glorreichen Transferticker zuständig waren, darf ich heute ran – alleine wohlgemerkt. Die Freude ist riesig! Mein Name ist Marcus Breuer und ich arbeite schon eine halbe Ewigkeit im Glashaus in Köln-Niehl. Meistens aber unter dem Radar.