München – Das Spruchband der Bayern-Fans beim Pokalspiel gegen Kaiserslautern sorgte bei Fans der Roten wie bei den Anhängern des TSV 1860 für Wirbel. So reagieren die Fan-Lager.

Das letzte Münchner Stadtduell ist jetzt schon sechs Jahre her, das letzte Bundesliga-Duell zwischen Bayern und 1860 gar deren zehn. Derby-Feeling kommt entsprechend höchstens bei den Spielen der beiden zweiten Teams in der Regionalliga auf. Und trotzdem sticheln die beiden Fan-Lager gerne gegeneinander – zuletzt die FCB-Anhänger beim Pokalspiel gegen Kaiserslautern.

Die Reaktionen auf das Spruchband in der Südkurve (10 Jahre 2. Liga – Danke Francis Kioyo), das auf den Fehlschuss des Stürmers im vorletzten Saiosnspiel vor dem Löwen-Abstieg anspielt, sorgte bei den Anhängern beider Seiten für Wirbel.

Bei einigen Bayern-Fans kam die Aktion durchaus gut an. Auf unserer Facebook-Seite FC Bayern News schreibt Sören M. beispielsweise von einer “geilen Aktion”. User siehmaleineran zeigte sich sogar positiv überrascht: “So viel Feinsinn hätte ich den Bayernfans im Stadion gar nicht zugetraut. Respekt!”

Doch es mischen sich auch kritische Stimmen unter die roten Reaktionen. Red Sepp hält von derartigen Kundgebungen wenig: “Des bringt doch nix. Beim nächsten Spiel halten dann Blaue wieder Tranparente hoch, wo sie sich über unseren Uli lustig machen, über Rummenigge oder sonstwen. Einfach a Schmarrn.” Und mit Blick auf die Strafe der UEFA auf ein Plakat in der Champions League schreibt Thomas W.: “Was werden wir da wieder für eine Strafe kriegen? Geisterspiel oder was?”

“Werte ich als eine Art Ritterschlag!”

Bei den Blauen ist es ähnlich. “Das lässt mich sowas von kalt…”, schreibt Michael B auf unserer Facebook-Seite TSV 1860 News. Christian Fuchs ist eher belustigt: “7.000 machen ihr Gastspiel zu einem Heimspiel, während sich ein Bruchteil der 64.000 Kunden mehr mit seinem Stadtrivalen beschäftigt. Werte ich als eine Art Ritterschlag!” Und User munixx klärt die Bayern-Anhänger über die wahren Gründe für den Abstieg auf: “Grund ist die Unfähigkeit des kompletten Vereins, die bis heute andauert, Erfolgsfans nicht ausgeschlossen.”

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Allerdings mehren sich auch Kommentare, die die Aktion als Provokation empfinden, was bei den Roten wiederum für Gelächter sorgt. “Ihr lieben 60er, Ihr wünscht uns ja von der Krätze bis zum Tod alles”, schreibt Ela M., “und wenn ihr selber mal einstecken müssts jammerts rum.” Michael K. sieht es ähnlich: “Hahaha , armes Volk. Austeilen wie der König von Deutschland, aber wenn mal was zurück kommt heulen wie ein kleines Schusterkind. Bedauernswert echt.”

Allerdings zeigt sich auch, dass einige Fans mit derartigen Sticheleien grundsätzlich nichts am Hut haben.  Doris M schreibt dazu: “Überflüssig wie ein Kropf das Spruchband und die Gehässigkeit … leben und leben lassen!”

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fw