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SPD fordert mehr Maßnahmen
München/Landkreis · Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilte,
waren 2013 rund 17 Prozent aller Eltern in Bayern alleinerziehend, neun
von zehn von ihnen Mütter.
Damit ist der Anteil der alleinerziehenden Frauen und Männer weiter angestiegen
– 2009 lag der Anteil nach Angaben des Mikrozensus 2009 noch bei 16,3 Prozent.
Dazu kommt: Alleinerziehende Mütter verdienen mehrheitlich weniger als 1.500
Euro pro Monat, da 58 Prozent von ihnen lediglich in Teilzeit arbeiten.
Bei alleinerziehenden Vätern hingegen arbeiten 90 Prozent in Vollzeit und
haben dementsprechend ein höheres Einkommen.
»Diese Zahlen zeigen den dringenden Unterstützungsbedarf für alleinerziehende
Mütter!«, so die familienpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion
Doris Rauscher.
Bereits im Juni vergangenen Jahres hatte die SPD-Landtagsfraktion die Staatsregierung
aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um Alleinerziehende sowie ihre Kinder
zu unterstützen und sie vor Armut zu schützen. »Dazu gehört die Anpassung
des Kita-Angebots und von ganztägigen Betreuungsangeboten an der Schule
für die Kinder von Alleinerziehenden, vor allem in den sogenannten Randzeiten
– denn nur so können auch die Frauen einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen!«,
so Rauscher.
Aber auch Beratungs- und Unterstützungsangebote müssen verbessert, Weiterbildungs-
und Berufsausbildungsangebote für alleinerziehende Eltern gestärkt und Maßnahmen
am Arbeitsmarkt wie eine gleiche Entlohnung für Frauen sowie die schnellere
Rückkehr in Vollzeittätigkeiten ergriffen werden. »Ich bin sehr froh, dass
Manuela Schwesig sich auf Bundesebene erfolgreich für die finanzielle Besserstellung
von Alleinerziehenden eingesetzt hat. Nun muss auch der Freistaat handeln
und Maßnahmen auf Landesebene ergreifen. Gerade Frauen brauchen Unterstützung
bei der Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit, damit sie mit angemessener
Entlohnung dafür Sorge tragen können, den Lebensunterhalt für sich und ihre
Kinder zu sichern sowie das Armutsrisiko zu reduzieren.«, so Rauscher. »Die
neuen Zahlen zeigen, wie groß der Handlungsbedarf ist!«
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