Pro & Kontra: Sollte die Dreifachbestrafung abgeschafft werden?

Von Tobias Jhren

PRO: Dreifachbestrafung behalten – Rot fr die Notbremse

So ungerecht die Dreifachbestrafung manchmal auch wirken mag, es ist die einzige Regel, die Sinn ergibt. Die Erklrung ist einfach: Die Regel ist eindeutig und gibt den Schiedsrichtern keinen Handlungsspielraum. Besser, es gibt eine Diskussion ber eine gerechte oder ungerechte Regel als ber eine richtige oder falsche Entscheidung des Schiedsrichters.

Notbremse gewinnt an Attraktivitt

So, wie die Regel derzeit ist, wei jeder Spieler, woran er ist. Eine Notbremse, also das Verhindern einer klaren Torchance durch Foul- oder Handspiel, muss die Rote Karte zur Folge haben – egal ob sie inner- oder auerhalb des Sechzehnmeterraums erfolgt.

Blderweise gibt es fr Vergehen im Sechzehner zustzlich nun mal Elfmeter. So ist das im Fuball. Solange das klar ist, kann sich jeder Spieler berlegen, mit wie viel Risiko er im eigenen Strafraum zu Werke geht. Sobald es Auslegungssache der Schiedsrichter ist, gewinnt die Notbremse an Attraktivitt.

Das funktioniert nicht

Beispiel Stuttgart gegen Dortmund vergangenen Freitag: Nur mal angenommen, Stuttgarts Florian Klein htte den Elfmeter nach Nuri Sahins Foulspiel nicht verwandelt. Dann htte der BVB mit Elf gegen Elf weitergespielt und immer noch 1:0 gefhrt.

Wre Sahin dann der gefeierte Held gewesen, weil er seinen Gegenspieler im eigenen Fnfmeterraum foulte und den sicheren Ausgleich verhinderte? Das funktioniert nicht. Im Zweifel muss der Gefoulte geschtzt werden, nicht der beltter. Ein Abschwchen der Notbremse wrde mehr Fragen aufwerfen als Antworten geben. Bitte nicht!


Von Kai Lbbers

KONTRA: Dreifachbestrafung abschaffen – Gelb und Elfer reichen

Borussia Dortmund freute sich am Freitagabend ber den dritten Sieg in Serie. 8:3 Torchancen und mehr gewonnene Zweikmpfe waren die Parameter des Sieges. Htte Schiedsrichter Deniz Aytekin nach einer halben Stunde Nuri Sahin mit Rot vom Platz gestellt, es wre dem BVB ungleich schwerer gefallen, die Punkte aus dem Lndle mitzunehmen.

Schwachsinn!

Elfmeter, Platzverweis und Sperre fr Sahin, so will es die Regel Nummer 12 „Verbotenes Spiel und unsportliches Betragen“. Die Dortmunder htten nach dem Strafstotor von Florian Klein 60 Minuten lang in Unterzahl agieren mssen und kaum Siegchancen gehabt. Schwachsinn!

Mit dem Elfmeter wurde dem VfB die Chance auf das von Sahin verhinderte Tor wiedergegeben. Dazu htte Sahin Gelb sehen mssen – es war kein bses Foul, sondern ein Missgeschick im Kampf um den Ball.

Entscheidung im Sinne des Fuballs

In Paderborn foulte Florian Hartherz Arjen Robben elfmeterreif. Hier zog Schiedsrichter Bastian Dankert regelkonform Rot. Hartherz wird fr ein Spiel gesperrt. Htte Robben den Elfer zum 3:0 nicht verwandelt, wre er wohl fr zwei Partien gesperrt worden.

Selbst Bayerns Sportvorstand Matthias Sammer gab zu Protokoll, dass die Rote Karte nicht im Interesse der Bayern wre. Macht diesem Bldsinn also endlich ein Ende! Samstag hat das International Football Association Board in der Nhe von Belfast die Chance, diese Regel zu modifizieren. Gelb anstatt Rot, wenn es kein bses Foul war. Es wre eine Entscheidung im Sinne des Fuballs.

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