München – Der FC Bayern zog sich bei seinem Gastspiel in Saudi-Arabien den Unmut von Prinz Abdul Rahman zu. Jetzt hat FCB-Mediendirektor Markus Hörwick beschwichtigt.
Eigentlich hatten sich die Spieler von Al-Hilal nach dem Testspiel gegen den FC Bayern am vergangenen Samstag in Riad (Saudi-Arabien) noch auf einen netten Plausch beim Abendessen mit den FCB-Stars gefreut. Doch daraus wurde nichts. Weil ihnen der Zugang zum Saal verwehrt wurde, war der verärgerte Klubboss Prinz Abdul Rahman mit seinem Team aus dem Stadion verschwunden. “Das ist unverschämt und inakzeptabel. Meinem Team wurde verboten, hineinzugehen. Uns wurde zugesagt, dass wir ein gemeinsames Dinner haben werden”, wurde der Prinz zitiert.
Den Bayern ist das Thema offenbar recht unangenehm. Mediendirektor Markus Hörwick sagte der “Bild”-Zeitung: “Das war ein großes Missverständnis. Wir hatten im Saal noch auf die Mannschaft gewartet. Als Gast konnten wir die Zugangsbestimmungen gar nicht vor Ort bestimmen.” Der Verein will sich deshalb noch in aller Form beim Prinzen entschuldigen.
Insgesamt stand der Bayern-Trip nach Saudi-Arabien unter keinem besonders guten Stern. Auf der einen Seite zog man sich den Zorn des Prinzen und seiner Mannschaft zu, andererseits sorgte die Reise der Münchner in das Land, in dem es mit Menschenrechten manchmal nicht ganz so genau genommen wird, in Deutschland für Unmut. Zahlreiche Politiker und Sprecher von Organisationen kritisierten die Bayern für ihren Trip nach Riad.
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