Pokalfinale: Warum Freiburg-Fans dem FC Bayern die Daumen drücken

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30. Mai 2013 13:07 Uhr

Europa League

Im Finale des DFB-Pokals dürfte das Freiburger Fanherz nicht nur aus Überzeugung eher für die Bayern als für die Schwaben klopfen. Das hat mit der Europa League zu tun – Gruppenphase oder die Tretmühle der Qualifikation?


  1. Der Pokal der Europa League Foto: Maxime Schmid

Für den VfB Stuttgart geht es am Samstagabend im Finale gegen den FC Bayern München (ab 20 Uhr, live in der ARD und bei Sky) nicht nur um den DFB-Pokal, sondern auch um die bestmögliche Ausgangslage in der Europa League 2013/2014 – genauso wie für den SC Freiburg und Eintracht Frankfurt.

Gewinnen die Stuttgarter den DFB-Pokal, stehen sie automatisch in der Gruppenphase der Europa League. Der SC Freiburg würde als Tabellenfünfter der Bundesliga eine Stufe vorher, also in der Play-off-Runde, einsteigen. Eintracht Frankfurt stünde als Bundesliga-Sechster in der dritten Qualifikationsrunde der Europa League, müsste dementsprechend zwei Hürden auf dem Weg in die Gruppenphase nehmen.

Gewinnen die Bayern bei ihrer 19. Endspiel-Teilnahme zum 16. Mal den Cup, profitieren auch die beiden Teams aus Baden und Hessen. Denn dann müsste Stuttgart in der Europa League bereits in der 3. Qualifikationsrunde ran – Freiburg und Frankfurt dagegen könnten sich etwas länger schonen. Der Sportclub wäre bei einem Bayern-Sieg direkt für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert, Frankfurt als Tabellensechster für die Play-offs.

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Wann ein Verein international einsteigt, ist mit Blick auf die Saisonvorbereitung von einiger Bedeutung: Die 3. Qualirunde wird am 1. und 8. August ausgespielt – und damit vor der 1. DFB-Pokal-Runde (ab 2. August) beziehungsweise dem Bundesliga-Start (ab 9. August). Die Play-offs finden erst am 22./29. August statt.

In der Champions League sind der FC Bayern München, Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen für die Gruppenphase gesetzt. Der FC Schalke 04 steigt in den Play-offs der Königsklasse ein und kann sich dort für die Gruppenphase qualifizieren. Sollten die Gelsenkirchener scheitern, rücken sie in die Gruppenphase der Europa League.

Derweil läuft der Countdown für das Pokalfinale am Samstag – das wird der FC Bayern ohne Dante und Luiz Gustavo bestreiten. Der Champions-League-Sieger gibt die beiden Profis wegen der Vorbereitung auf den Confederations Cup für die brasilianische Fußball-Nationalmannschaft frei.

Für den FCB und den VfB geht es in dem Duell vordringlich um den Titel, aber auch um viel Geld, gerade für die Stuttgarter. Der neue DFB-Pokalsieger erhält für den Erfolg 1,7 Millionen Euro Siegprämie. Der Verlierer des diesjährigen Finals zwischen Bayern München und dem VfB Stuttgart am Samstag im Berliner Olympiastadion bekommt 1,4 Millionen Euro vom Deutschen Fußball-Bund. Dazu sind beide Finalisten mit je 600 000 Euro an den Zuschauereinnahmen beteiligt, so dass der Sieger des 70. DFB-Pokalfinals mit insgesamt 2,3 Millionen Euro nach Hause geht. In den Vorjahren hatte der jeweilige Pokalsieger allein 2,5 Millionen Euro DFB-Prämie kassiert.

Bislang hat der deutsche Rekordmeister rund 4,5 Millionen Euro in dieser Cup-Saison erhalten, die Schwaben etwa 3,8 Millionen. Für die Münchner ist diese Summe verglichen mit den immensen anderen Erträgen in der laufenden Saison recht klein. Allein in der Champions League dürften sie mit UEFA-Prämien, Geldern aus dem Marktpool und Zuschauer-Einnahmen rund 80 Millionen Euro verdient haben.

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Autor: BZ, sid, dpa

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