
Ohne Mario Götze (wurde wegen muskulärer Probleme mit Blick auf die Champions League am Mittwoch geschont) und zunächst ohne Neuzugang Kingsley Coman ging der Rekordmeister in das Derby gegen die Augsburger. Bei den Gästen feierte Ja-Cheol Koo sein Startelfdebüt, Jeong-Ho Hong fiel kurzfristig wegen muskulärer Probleme aus. Für ihn rückte Jan-Ingwer Callsen-Bracker ins Team.
Schöne Geste: Die Bayern-Spieler Hand in Hand mit Flüchtlingskindern
Der FC Bayern übernahm sofort das Kommando, doch der FC Augsburg stand defensiv sehr gut und zwang dem Rekordmeister Zweikämpfe auf und unterbanden so das Aufbauspieler der Bayern. Die dickste Chance zur Führung hatte Thiago per Kopf in der 21. Minute, doch Marwin Hitz verhinderte mit seiner Glanzparade das 1:0.
Jubel über den Führungstreffer bei den Augsburgern
Die Bayern wieder mit viel Ballbesitz, aber es fehlte Tempo im Spiel – der Rekordmeister fand kaum ein Mittel, um das Abwehrbollwerk der Schwaben zu knacken. Die Augsburger ihrerseits kamen in der ersten Halbzeit nur zweimal gefährlich vor das Bayern-Tor und das nutzen sie aus: Kurz vor der Halbzeitpause fiel der überraschende Führungstreffer für die Gäste: Koo legte nach schönem Kombinationsspiel mit Raul Bobadilla auf Alexander Esswein ab, der aus 14 Metern den Ball in den Winkel hämmerte.
“Am besten sagt Pep (Guardiola, d. Red.), dass der Elfmeter ein Witz war. Das war eine katastrophale Entscheidung. Es war eine gute Leistung von uns. Darauf können wir aufbauen.”
Augsburgs Trainer Markus Weinzierl
Bayern werden auf die Geduldsprobe gestellt
Gab seinen Einstand bei den Bayern: Kingsley Coman
Augsburg Torhüter Hitz rettete mehrfach die Führung der Augsburger: In der 51. Minute wehrte Hitz einen Schuss von Robert Lewandowski mit den Füßen ab, in der 64. Minute parierte er einen Freistoß von Xavi Alonso aus 17 Metern mit den Fäusten.
Der Druck der Bayern wurde zwar zunehmend größer, aber weiter fehlte es an Tempo und an der zündenden Idee. Es war wirklich eine schwere Geburt, bis der erlösende Treffer zum Ausgleich fiel. Lewandowski setzte sich gegen drei Gegenspieler durch, spielte den Ball zu Thomas Müller, dessen Schlenzer Hitz zunächst noch abwehren konnte. Aber den Abpraller erwischte Lewandowski und drückte ihn über die Linie (77. Min.) Fünf Minuten vor Schluss verhinderte abermals Hitz Schlimmeres für den FCA, als er einen Schuss von Lewandowski mit den Füßen abwehrte.
Die Augsburger kamen gar nicht mehr zum Durchatmen, Angriff auf Angriff rollte auf den Augsburger Strafraum zu. In der 88. Minute gab es dann einen Elfmeter für die Bayern: Douglas Costa kam zu Fall, Markus Feulner soll das Foul begangen haben. Tatsächlich aber rannte Costa in ihn hinein – eine fragwürdige Entscheidung. Thomas Müller verwandelte den Strafstoß dann doch noch zum Bayern-Sieg. Verdient, aber nicht überzeugend.
Bayern München – FC Augsburg 2:1 (0:1)
München: Neuer – Rafinha, Jerome Boateng, Alaba – Alonso – Lahm (90.+2 Kimmich), Thiago – Vidal (56. Coman) – Thomas Müller (90.+1 Bernat), Lewandowski, Costa
Trainer: Guardiola
Augsburg: Hitz – Verhaegh, Callsen-Bracker, Klavan, Feulner – Kohr (90.+1 Matavz), Baier – Esswein (70. Altintop), Koo, Tobias Werner – Bobadilla (76. Ji)
Trainer: Weinzierl
Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg)
Tore: 0:1 Esswein (43.), 1:1 Lewandowski (77.), 2:1 Thomas Müller (90., Foulelfmeter) Zuschauer: 75.000 (ausverkauft)
Gelbe Karte: – Verhaegh (2)
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