Ora et labora – aber ökologisch

Abt Beda Sonnenberg im Gespräch mit Bau-Fachleuten. Ihn freut die gelungene Generalsanierung.

Abt Beda Sonnenberg im Gespräch mit Bau-Fachleuten. Ihn freut die gelungene Generalsanierung.

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Darüber hinaus wurde die Kehlbalkenebene des Dachs mit einer 30 Zentimeter dicken Dämmschicht aus Holzfaserplatten mit Maisstärke als Bindemittel versehen. „Beim Bauen für ein Kloster ist die Auswahl der Materialien langfristig angelegt“, sagte der für die Statik verantwortliche Bauingenieur Stefan Lerzer, „100 Jahre sind für ein Kloster nichts“. So dachten die Mönche auch bei der Auswahl des Dämmmaterials an die Zukunft. Sollte die Dämmung irgendwann ersetzt werden müssen, dann lassen sich die natürlichen Materialien problemlos wieder dem Kreislauf der Natur zuführen.

Bereits in den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts wurden die Weichen zu einer ökologischen Ausrichtung der Benediktinerabtei gestellt, die von 1907 bis 1959 eine Landwirtschaftsschule beherbergte. Heute beliefert das Klostergut sowie die umliegenden Biobauern die Klosterbetriebe mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Die Verarbeitung eigener Erzeugnisse und der von Biobauern geschieht in den Klosterbetrieben, beispielsweise in der Metzgerei oder der Bäckerei, oder, wenn dies nicht möglich ist, bei umliegenden Betrieben, zum Beispiel im Riedenburger Brauhaus.

Vermarktet und konsumiert werden die eigenen und aus der Region zugekauften Produkte im Kloster, oder durch Belieferung von Direktvermarktern, Einzelhandel und Großverbrauchern. Dabei wird den Erzeugern der Produkte ein gerechter Preis bezahlt, der es ihnen ermöglicht aus dem üblichen Kreislauf mit Preisdruck und Mehrproduktion und den damit einhergehenden Qualitätseinbußen und Belastungen für Umwelt und die Menschen auszubrechen. Der Konvent bietet auch Seminare und Tage im Kloster an, um den Gästen die Möglichkeit zu bieten „auszuruhen und die innere Ordnung wieder zu finden“, wie es Abt Sonnenberg formulierte.

Zwischentitel

Die ökologische Sanierung geht bis ins Detail. Ein Blockheizkraftwerk wird nicht mit Gas, sondern mit einem Holzvergaser und nachwachsenden Rohstoffen aus eigenen Wöldern betrieben, sagte Gebäudetechniker Josef Frey. Die Abwärme der Küche wird energetisch verwertet, um die Frischluft vorzuwärmen, eigene Quellen wurden gefasst, um über einen Wärmetauscher Kühlenergie zu gewinnen und das Gießwasser für den Klostergarten vorzuwärmen, selbst die Holzböden und die Fensterrahmen wurden nicht lackiert, um sie offenporig und damit am Atmen zu halten.

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