Verbraucher
München.Das Fracking in den USA und der Preiskampf der Ölförderländer halten die Inflation in Bayern weiterhin im Zaum. Obwohl Lebensmittel im Dezember 3,0 Prozent teurer waren als vor einem Jahr, stiegen die Verbraucherpreise insgesamt nur um 0,5 Prozent – dank des Preisrückgangs bei Öl und Benzin. Wie das Landesamt für Statistik am Montag weiter mitteilte, ist der Heizölpreis im Dezember auf den niedrigsten Stand seit Mai 2005 gefallen. Heizöl ist derzeit 23 Prozent billiger als noch vor einem Jahr, und die Tankstellen verlangen für Benzin und Diesel etwa 8 Prozent weniger. Daneben sind auch Fernsehgeräte fast 10 Prozent günstiger geworden.
Auf der anderen Seite kosteten Nahrungsmittel trotz des relativ warmen Wetters 3 Prozent mehr. Für Gemüse mussten die Verbraucher 11 Prozent, für Obst sogar 14 Prozent mehr bezahlen. Die Wohnungsmieten stiegen um 1,2 Prozent. Der Gaststättenbesuch und die Hotelübernachtung waren 2 Prozent teurer, Freizeit, Unterhaltung und Kultur kosteten 1 Prozent mehr als vor einem Jahr. «Ohne Heizöl und Kraftstoffe gerechnet, hätte im Dezember die Inflationsrate bei 1,0 Prozent gelegen», erklärte das Landesamt für Statistik.