Berlin –  

Nach der Bayern-Pleite kann ALBA Berlin die Tabellenführung mit zwei Siegen in den letzten beiden Spielen vor den Playoffs noch zurückerobern. «Wir haben es immer noch in eigener Hand», sagte Sportdirektor Mithat Demirel. Es sind zwei Heimspiele, die die Berliner Basketballer noch vor sich haben: Am Donnerstag geht es gegen die Eisbären Bremerhaven (20.00 Uhr), am Sonntag gegen die Brose Baskets Bamberg (17.00 Uhr). Demirel ist optimistisch: «Man hat ja gegen die Bayern gesehen, wie wichtig der Heimvorteil ist.»

Am Sonntag verlor ALBA auswärts mit 68:70 knapp gegen den Meister aus München. Es war die erste Niederlage im vierten Duell mit den Bayern in dieser Saison. Nationalspieler Niels Giffey gestand, dass es «eine sehr bittere Niederlage» war. Lange dominierte ALBA das Spiel. Doch im letzten Viertel gelangen dem Team nur noch zehn Punkte und es verlor die sicher geglaubte Partie. «Es reicht eben nicht nur 32 Minuten gut zu spielen», so Giffey.

Außerdem fällten die Schiedsrichter gerade in der Schlussphase einige Entscheidungen zuungunsten der Berliner. Das «unsportliche Foul» gegen Reggie Redding nach einem harmlosen Rempler war hart. Als Alex King kurz vor Schluss zu einem Distanzwurf ansetzte, der die Berliner wieder hätte in Führung bringen können, wurde er gefoult. Aber statt drei Freiwürfen gab es nur einen Einwurf.

Trotzdem sucht ALBA die Schuld an der Pleite bei sich selbst. «Insgesamt haben wir im letzten Viertel zu viele schlechte Entscheidungen getroffen», sagte Demirel. Trainer Sasa Obradovic ergänzte: «Da fehlt uns vielleicht noch die Erfahrung.» (dpa/bb)