Niemand traut sich die Rolle des Bayern-Herausforderers zu

Niemand traut sich die Rolle des Bayern-Herausforderers zu

Die Münchner empfangen heute Hamburg zum Ankick.




Bundesliga: Niemand traut sich die Rolle des Bayern-Herausforderers zu

David Alaba geht mit Bayern München auf den vierten Meistertitel in Serie los. Das gab es in der Bundesligageschichte noch nie. Bild: GEPA pictures

Wer bremst Bayern München auf dem Weg zum vierten deutschen Fußball-Meistertitel in Serie? Das ist die Frage vor dem heutigen Anstoß der 53. Bundesligasaison, die der Rekordmeister zu Hause gegen Hamburg eröffnet (20.30 Uhr, ARD live).

Am ehesten wird Wolfsburg zugetraut, den nächsten Bayern-Eintrag in die Bundesliga-Geschichtsbücher zu verhindern. Noch nie hat eine Mannschaft drei Mal den Meistertitel verteidigt. Doch die Wolfsburger sehen sich selbst nicht in der Jäger-Rolle, auch nicht Dortmund, der letzte Meister vor den Bayern, unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel.

Während bei Wolfsburg viel von Kevin de Bruyne abhängt, der von Manchester City mit aller finanzieller Kraft angeworben wird, sind die Bayern breit aufgestellt. Auf den Abgang von Bastian Schweinsteiger reagierte man mit der Verpflichtung von Arturo Vidal. Trainer Pep Guardiola hat im Mittelfeld bis zu 15 Spieler zur Auswahl. Es sei für ihn “unmöglich”, alle Spieler zufriedenzustellen, sagte der Spanier. “Ich nehme immer die elf Spieler, die in diesem Moment das Beste für die Mannschaft sind und nicht das Beste für einzelne Spieler.” Zu den elf Besten wird aller Voraussicht nach stets David Alaba gehören. Wegen seiner Vielseitigkeit ist er einer von Guardiolas Lieblingsspielern. Alaba führt die Gruppe der 18 ÖFB-Legionäre in der deutschen Bundesliga an. Das ist das zweitgrößte Kontingent nach den Schweizern mit 21. Zwei Österreicher tragen als Kapitäne Verantwortung: Martin Stranzl will sich mit Mönchengladbach wieder für die Champions League qualifizieren. Julian Baumgartlinger wurde in Mainz zum neuen Kapitän gewählt.

Wer schafft den Durchbruch?

Eine Führungsrolle ohne Schleife nimmt Zlatko Junuzovic bei Bremen ein, wo sich Florian Grillitsch in der Vorbereitung empfahl. Neu in der Bundesliga ist Ingolstadt mit vier Österreichern: Ralph Hasenhüttl ist nach Kölns Peter Stöger der zweite österreichische Trainer. Unter seiner Anleitung arbeiten Ramazan Özcan, Lukas Hinterseer und Markus Suttner am Klassenerhalt. Hasenhüttl: “Ich finde die Außenseiterrolle aber super angenehm.”

Ihre Bundesligatauglichkeit müssen auch Torhüter Heinz Lindner (Eintracht Frankfurt) und Hamburgs Michael Gregorisch beweisen. Für Hamburg begann die Saison mit dem Cup-Aus in Jena holprig. Nicht nur deswegen ist der Optimismus vor dem Auftakt gegen die Bayern gering: 0:8, 1:3, 2:9, 0:5 und 0:6 endeten die jüngsten Duelle.

Als Fixabsteiger gilt Darmstadt, das möglicherweise den bei Bologna unglücklichen György Garics zum 19. ÖFB-Legionär macht. Der Aufsteiger kann nur überraschen und auf Heimstärke dank eines Kulturschocks hoffen: 1950 wurde das Stadion am Böllenfalltor errichtet. Die jüngsten Modernisierungen waren nur den Bundesliga-Auflagen geschuldet. Ob sich die gegnerischen Stars auf Holzbänken und Schimmel-anfälligen Duschen wohl fühlen? (mag)

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