Auch der fünf Jahre ältere Vize-Kapitän Bastian Schweinsteiger war noch nie in Brasilien. “Wir sind aber nicht dort, um das Land zu genießen”, sagte er, zunächst bemüht sachlich. Um dann mit einem Grinsen zu ergänzen: “Okay, das wollen wir auch. Aber wir wollen vor allem erfolgreich Fußball spielen.”
Kapitän Philipp Lahm glaubt, dass Profis wie der aktuell zum Nationalkader gehörende Dante und Rafinha auch den Deutschen Sympathien in Brasilien einbringen werden. “Wir haben bei Bayern ja einige Brasilianer. Deshalb werden wir sicher auch mit offenen Armen dort empfangen”, betonte der 29-Jährige.
Oliver Bierhoff kündigte bereits an, die Euphorie der Spieler keineswegs bremsen zu wollen. Im Gegenteil: der Nationalmannschaftsmanager, der in jüngerer Vergangenheit bereits viermal nach Südamerika geflogen war, um mögliche WM-Quartiere zu besichtigen, wird die Vorfreude eher noch schüren. “Ich habe schon jetzt die große Begeisterung in diesem Land gespürt”, berichtete er: “Brasilien steht für Fußball, für Musik, für Lebensfreude. Ich glaube, dass es für unsere Spieler eine Riesen-Motivation ist, in diesem Land mit dieser Historie ein Weltmeisterschafts-Turnier zu spielen.”