Vor dem Französichen Generalkonsulat in München
In vielen Bayerischen Städten und Gemeinden zeigen die Menschen ihr Mitgefühl für die Opfer der Terroanschläge und bezeugen die Verbundenheit zu Frankreich und zu Paris.
Stadt Augsburg
Ministerpräsident Horst Seehofer
Schon am Samstag hatten Menschen vor dem Generalkonsulat Blumen niedergelegt und Kerzen aufgestellt. Auf den Boden war mit roter Kreide ein Herz gemalt. Ministepräsident Seehofer hat sich in das Kondolenzbuch im Generalkonsulat eingetragen. Am Samstag hatte er Trauerbeflaggung für alle staatlichen Dienstgebäude des Freistaats angeordnet. Gemeinden, Landkreise und Bezirke wurden gebeten, “in gleicher Weise” zu verfahren. Der Terrorserie in der französischen Hauptstadt waren am Freitagabend mehr als 120 Menschen zum Opfer gefallen.
Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl hat in einer schriftlichen Stellungnahme sein Mitgefühl und seine Solidarität im Zusammenhang mit den Attentaten in Paris zum Ausdruck gebracht. “Das Herz Augsburgs schlägt heute französisch“, heißt es in der Mitteilung vom Samstag (14.11.). Gribl sei “zutiefst schockiert von den Vorkommnissen.” Die Gedanken seien „ mit dem französischen Volk, den Opfern dieser schrecklichen Attacken und natürlich auch unserer langjährigen französischen Partnerstadt Bourges.” Die Stellungnahme Gribls wurde auf der Homepage der Stadt Augsburg auch auf französisch veröffentlicht.
Trauer und Entsetzen auch in Würzburg. Dort sind am Samstagabend Tausend Menschen zusammengekommen, um eine Menschen- und Lichterkette mit Kerzen auf der alten Mainbrücke und entlang des Mainskais zu bilden. Von Achim Winkelmann.
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Auch in der Oberpfalz wurde bei vielen Gelegenheiten der Opfer der Anschläge von Paris gedacht. In der Basilika St. Martin in Amberg ließ Stadtpfarrer Franz Meiler während der Sonntagsmesse auf dem Alter einen Eiffelturm aufstellen. Gottesdienstbesucher konnten hier nach der Messe Lichter für die Opfer in Paris aufstellen. In seiner Predigt, in der das Wirken des Heiligen Geistes im Mittelpunkt stand, sagte Meiler: “Die Terroristen haben den Heiligen Geist in sich ausgelöscht. Nur deshalb waren sie fähig, die Lebenslichter so vieler Menschen auszulöschen.“
Auch während der Abschiedsfeier für den päpstlichen Christbaum am Samstagnachmittag (14.11.) in Massenricht bei Hirschau (Lkr. Amberg-Sulzbach) wurde eine Gedenkminute für die Toten der Terroranschläge eingelegt. Der Regensburger Weihbischof Reinhard Pappenberger sagte am Rande der Feier, der Christbaum, der diese Woche nach Rom transportiert werde, müsse auch als Zeichen des Friedens zu sehen sein. Pappenberger: “Die Lichter des Baumes sollten zeigen, dass die Dunkelheit auf dieser Welt nicht das stärkste ist. Das Licht ist stärker. Die Weihnachtsbotschaft ‚Frieden auf Erden‘ ist in diesem Jahr die Botschaft, von der wir hoffen, dass sie allen zu Herzen geht.”
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