Der deutsche Meister BVB habe „wieder so viel Kraft wie 1997, und die aktuelle Mannschaft kann sogar noch stärker werden als die damalige“, sagte Hitzfeld mit Rückblick auf die Titel in Champions League und Weltpokal. Was die Breite des Kaders angehe, sei europaweit seit dem Sommer sogar „keine Mannschaft so stark besetzt wie Bayern München“.
Deshalb sind die Bayern für Hitzfeld der klare Favorit auf den Meistertitel – vor allem, weil sie bereits zwölf Punkte vor dem großen Rivalen Dortmund liegen: „Läge Dortmund nur vier, fünf Punkte zurück – ich denke, dass dann auch bei den Bayern eine gewisse Nervosität und Angst vor Punktverlusten spürbar wäre. Doch der BVB hat – Zufall oder nicht – gerade vor den prestigeträchtigen Spielen in der Champions League gegen Real Madrid und Manchester City unnötig einige Punkte liegen gelassen. So können die Bayern quasi sorgenfrei ihre Aufgaben angehen.“
In der laufenden Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien rechnet Hitzfeld mit einem Durchmarsch der deutschen Nationalmannschaft und sieht auch für die von ihm betreute Schweiz beste Chancen. „Unser Start mit zehn Punkten aus den ersten vier Spielen war sehr wertvoll für uns“, sagte Hitzfeld. „Bei Deutschland zweifle ich keine Sekunde an der direkten Qualifikation. Die Mannschaft spielt einen hervorragenden Fußball, Joachim Löw ist ein hervorragender Trainer.“ Dem Bundestrainer fehlt nach Ansicht von Hitzfeld „nur eines: Er muss recht bald die Sehnsucht nach einem Titel von 82 Millionen Menschen und Hobby-Bundestrainern stillen.“