Nach den Anschlägen von Paris: In ganz Bayern Gedenken an Terroropfer

Lichterkette gestern Abend in Illertissen.

Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD) und Mitglieder des Stadtrats werden sich heute um 14 Uhr als erste eintragen. Dupper sprach von einem “Anschlag auf Europa und die ganze zivilisierte Welt”.

Europaweite Schweigeminute

Europa gedenkt der Toten von Paris. Die Bürger der Europäischen Union sind aufgerufen, heute um 12 Uhr eine Schweigeminute einzulegen – in den Büros, in den Werkstätten, in den Schulen, zu Hause …

Auch in zahlreichen anderen bayerischen Städten und Gemeinden zeigen die Menschen ihr Mitgefühl für die Opfer der Terroanschläge und bezeugen die Verbundenheit zu Frankreich und zu Paris.

Kerzen in der Straße der Menschenrechte

Die Stadt Nürnberg lädt heute um 17.30 Uhr in der Straße der Menschenrechte alle Bürgerinnen und Bürger zu einem stillen Gedenken für die Opfer der Terroranschläge ein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, Kerzen mitzubringen.

“Wir alle sind tief schockiert. Die Anschläge waren auch Attacken gegen uns alle und unsere freiheitlichen, demokratischen Werte. Lassen Sie uns gemeinsam der Opfer gedenken und ein Zeichen gegen den Terror setzen.”

Ulrich Maly (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg

Gedenkveranstaltung vor dem Regensburger Dom

In Regensburg kommt es um 18 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung vor dem Westportal des Regensburger Doms. Initiatoren sind das Bündnis “CampusAsyl” und die Hochschulgemeinden. Um 19 Uhr findet in der evangelischen Neupfarrkirche ein ökumenisches Friedensgebet statt.

Blumen und Kerzen von der Generalkonsulat in München


Ministerpräsident Horst Seehofer trägt sich ins Kondolenzbuch für die Opfer von Paris ein; hinter ihm stehen Mitglieder seines Kabinetts. | Bild: BR/Martin Rabus

Ministerpräsident Horst Seehofer und Mitglieder seines Kabinetts beim Eintragen ins Kondolenzbuch

Schon am Samstag hatten Menschen vor dem Generalkonsulat an der Heimeranstraße im Münchner Westend Blumen niedergelegt und Kerzen aufgestellt. Auf den Boden war mit roter Kreide ein Herz gemalt. Ministerpräsident Horst Seehofer trug sich in das Kondolenzbuch im Generalkonsulat ein. Am Samstag hatte er Trauerbeflaggung für alle staatlichen Dienstgebäude des Freistaats angeordnet. Gemeinden, Landkreise und Bezirke wurden gebeten, “in gleicher Weise” zu verfahren.

Penzberger Iman: “Arbeiten für ein friedliches Miteinander”

Auch Muslime in Bayern solidarisieren sich mit den Opfern und Angehörigen. Benjamin Idriz, Iman im oberbayerischen Penzberg, verurteilte den Terror aufs Schärfste: “Wir wehren uns dagegen, dass der Hass aus anderen Regionen der Welt hierher gebracht werden soll und arbeiten für ein friedliches Miteinander in Europa, wo wir zu Hause sind.”

Solidaritätsbotschaft von Augsburgs OB Gribl


Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl hat in einer schriftlichen Stellungnahme sein Mitgefühl und seine Solidarität im Zusammenhang mit den Attentaten in Paris zum Ausdruck gebracht. “Das Herz Augsburgs schlägt heute französisch”, heißt es in der Mitteilung vom Samstag. Gribl sei “zutiefst schockiert von den Vorkommnissen”. Die Gedanken seien “mit dem französischen Volk, den Opfern dieser schrecklichen Attacken und natürlich auch unserer langjährigen französischen Partnerstadt Bourges”. Die Stellungnahme Gribls wurde auf der Homepage der Stadt Augsburg auch auf Französisch veröffentlicht.

Gedenken in der Oberpfalz

In Regensburg wurde die traditionelle Feier zum Stadtfreiheitstag am Samstag kurzfristig geändert. Dadurch sollte die Anteilnahme und die Verbundenheit zu den Menschen in Frankreich ausgedrückt werden. Gleichzeitig wollte man damit “ein deutliches Zeichen setzen gegen diesen terroristischen Angriff auf unsere Freiheit”, sagte Oberbürgermeister Joachim Wolbergs (SPD).


In der Basilika St. Martin in Amberg ließ Stadtpfarrer Franz Meiler während der Sonntagsmesse auf dem Altar einen Eiffelturm aufstellen. Gottesdienstbesucher konnten nach der Messe Lichter für die Opfer in Paris aufstellen. In seiner Predigt, in der das Wirken des Heiligen Geistes im Mittelpunkt stand, sagte Meiler: “Die Terroristen haben den Heiligen Geist in sich ausgelöscht. Nur deshalb waren sie fähig, die Lebenslichter so vieler Menschen auszulöschen.”

Auch während der Abschiedsfeier für den päpstlichen Christbaum am Samstagnachmittag in Massenricht bei Hirschau (Lkr. Amberg-Sulzbach) wurde eine Gedenkminute für die Toten der Terroranschläge eingelegt. Der Regensburger Weihbischof Reinhard Pappenberger sagte am Rande der Feier, der Christbaum müsse auch als Zeichen des Friedens zu sehen sein. Pappenberger: “Die Lichter des Baumes sollten zeigen, dass die Dunkelheit auf dieser Welt nicht das stärkste ist. Das Licht ist stärker. Die Weihnachtsbotschaft ‘Frieden auf Erden’ ist in diesem Jahr die Botschaft, von der wir hoffen, dass sie allen zu Herzen geht.”

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