Die Klubführung äußerte sich auch zu Präsident Uli Hoeneß. Man stehe „loyal“ zu ihm, ein Rücktritt sei momentan ausgeschlossen, hieß es. Franz Beckenbauer tat den Fall gar als Petitesse ab. Beckenbauer kann sich so etwas erlauben, Wirtschaftsführer wie Herbert Hainer, Rupert Stadler und Martin Winterkorn eher nicht.
Und deshalb werden die führenden Manager von Adidas, Audi und Volkswagen die jüngst publik gewordenen Verfehlungen nun trotz der Rückendeckung der Klubgranden wohl zum Thema im Aufsichtsrat des FC Bayern machen. Das Kontrollgremium des Rekordmeisters, in dem neben Hainer, Stadler und Winterkorn etwa auch Bayerns früherer Ministerpräsident Edmund Stoiber sitzt, war meistens nur dafür da, Transfers abzunicken.