Nach Anschlägen auf Paris: Trauer in Bayern

Die Gemeinden, Landkreise und Bezirke sowie andere Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts würden gebeten, „in gleicher Weise“ zu verfahren. Der Terrorserie in der französischen Hauptstadt waren mehr als 120 Menschen zum Opfer gefallen.

Bayerische Politiker sprachen den Familien der Opfer ihr Beileid aus, darunter Seehofer, Europaministerin Beate Merk, der bayerische SPD-Landesvorsitzende Florian Pronold und die Grünen-Fraktionschefs Margarete Bause und Ludwig Hartmann.

Trauer vor französischem Generalkonsulat in München

Vor dem französischen Generalkonsulat in München haben Menschen am Samstag um die Opfer der Anschläge von Paris getrauert. Als Zeichen der Solidarität legten sie Blumen nieder und stellten Kerzen auf. Auf den Boden war mit roter Kreide ein Herz gemalt. Die Fahne vor dem Gebäude wurde auf Halbmast gesetzt, wie Generalkonsul Jean-Claude Brunet sagte.

Der 49-Jährige hatte am Freitagabend mit seiner Familie das Fußball-Länderspiel im Fernsehen gesehen und so von den Anschlägen erfahren. „Wir haben ja schon seit Januar diese Attacken gegen unsere Werte und Bürger. Doch das ist ein Schritt weiter im Horror.“ Der Generalkonsul zeigte sich aber überzeugt, dass die Anschläge zu noch mehr Einheit und Geschlossenheit führen werden.

Seehofer beruft Kabinettsausschuss ein

Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat nach den Terroranschlägen von Paris für Sonntag einen Kabinettsausschuss einberufen, um über die Sicherheitslage in Bayern zu beraten. Das teilte die Staatskanzlei am Samstag mit. Teilnehmen werden voraussichtlich Innenminister Joachim Herrmann, Staatskanzleichef Marcel Huber und Justizminister Winfried Bausback (alle CSU).

Staatsregierung diskutiert schärfere Grenzkontrollen

Im Zusammenhang mit den Terroranschlägen von Paris und der Flüchtlingskrise fordert Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer eine Verschärfung der Kontrollen an der deutschen Grenze. Seehofer will am Sonntag bei der Sondersitzung eines Kabinettsausschuss erörtern, was die Staatsregierung zusätzlich für die Sicherheit in Bayern tun kann. Das veröffentlichte Seehofer am Samstag im Internet.

Anlass der Überlegungen für schärfere Grenzkontrollen ist unter anderem die Festnahme eines Mannes auf der A8 am 5. November, der  mit einem Auto aus Montenegro eingereist war und eine Ladung Waffen und Sprengstoff mutmaßlich nach Frankreich transportieren wollte. Unklar ist bislang, ob der Mann Beziehungen zu den Attentätern von Paris hatte.

Kirchen: „Anschlag auf alle Menschen in Europa“

Die Kirchen in Deutschland werten die verheerende Terrorserie in Frankreich als „Anschlag auf alle Menschen in Europa“.

„Wir sind tief erschüttert über die hasserfüllte Welle der Gewalt in Paris. In diesen Stunden gilt unsere Anteilnahme den Opfern und Angehörigen“, erklärten der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, am Samstag.

„Als Christen und über Religionen und Weltanschauungen hinweg werden wir trotz des Terrors zusammenstehen.“ Und weiter: „Wo die Worte über die unfassbaren Taten versagen, ist für uns Christen Zeit zu beten. Wir beten für die Opfer.“

Bei den Attentaten in Paris waren am späten Freitagabend mindestens 120 Menschen getötet und zahlreiche verletzt worden.

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