Freilassing/Rosenheim (APA/dpa) – Ein Taxifahrer hat mit seinem Auto versucht, sechs Flüchtlinge aus Syrien über die österreichisch-deutsche Grenze bei Freilassing zu schleusen. Der Mann sei am Montagnachmittag festgenommen worden, sagte ein Sprecher der deutschen Bundespolizei in Rosenheim. Offenbar hatte er den Flüchtlingen versprochen, sie für Geld nach Bayern zu bringen.
Bei dem Fahrer handelte es sich um einen Tunesier, teilte ein Polizeisprecher der APA in der Nacht auf Dienstag mit. Der Pkw hatte ein Grazer Kfz-Kennzeichen. Nach der Festnahme des Taxifahrers wurden die Syrer – fünf Männer und eine Frau – zu Sammelstellen für Flüchtlinge in der Region gebracht.
Die Polizei greift in Bayern jeden Tag Tausende Flüchtlinge auf. Am Sonntag waren es rund 4000. Dabei nimmt die Bundespolizei auch immer wieder Schlepper fest. Fälle wie der Taxifahrer seien deshalb nicht ungewöhnlich, sagte der Sprecher der Bundespolizei Rosenheim.