München: Bayerns Basketballer stoppen Meister Bamberg


zuletzt aktualisiert: 04.03.2013

München (RP). Sich zu freuen, dass sei in Ordnung. Aber abheben nach dem 85:71-Sieg gegen Bundesliga-Spitzenreiter Bamberg, dafür sah Svetislav Pesic keinen Anlass. “Ja, es stimmt, wir haben gegen eine Basketball-Mannschaft gewonnen, von der jeder weiß, dass sie nicht so oft verliert in Deutschland”, sagte der Coach des FC Bayern München. Anfang Februar hatte sein Team die Bamberger schon einmal besiegt, mit 77:69 in deren Halle. Diese Niederlage tat weh, denn es war das Pokal-Viertelfinale, und der Cupgewinner der vergangenen drei Jahre war damit raus aus dem Wettbewerb. Diesmal war es “nur” die dritte Niederlage in 24 Bundesligaspielen, die erste nach zuvor elf Siegen.

Gäste-Coach Chris Fleming, der gestern 43 Jahre alt wurde, gab sich gelassen. Alex Renfroe (11 Punkte), seit vier Tagen in Bamberg, Matt Walsh (11), seit 20. Februar im Team, und Jeremiah Massey (5) müssen sich noch eingewöhnen. “Es war zu erwarten, dass wir mit den Neuen noch nicht sehr kompakt auftreten würden. Dieses Team wird im März etwas Zeit brauchen, um seinem Potenzial näher zu kommen. Die Spieler werden sich zu einer Mannschaft finden, die im Mai sehr, sehr gut sein wird”, sagte Fleming mit Blick auf die Play-offs, in der die besten acht Teams der regulären Saison den Meister ermitteln.

Dann muss auch der FC Bayern voll da sein, den Pesic offensichtlich rasch in den Griff bekommen hat. Ende November hatte er das Team übernommen, das sich mit nur fünf Siegen in zehn Spielen, vor allem aber mit der Art und Weise, wie sich die Profis präsentierten, den Unmut von Bayern-Präsident Uli Hoeneß zugezogen hatte. Wenige Tage nach Pesic’s Dienstantritt verlor München bei Alba Berlin (70:82), ging in den folgenden elf Partien aber elfmal als Sieger vom Platz – verlor nur beim Vizemeister Ulm (75:83) und vor einer Woche – überraschend – in Bremerhaven (72:74). “Eine Niederlage zum richtigen Zeitpunkt kann einer Mannschaft auch guttun”, sagte Steffen Hamann. Der Aufbauspieler erzielte acht Punkte, wurde nur von Chevon Troutman (19), Tyrece Rice (17) und Robin Benzig (12) übertroffen.

Disziplin, klare Regeln, aggressive Abwehr – damit belebte Pesic (Vertrag läuft bis Saisonende), die Hoffnung auf Titel. Früher, sagte der 63-Jährige, habe er zweimal am Tag trainieren lassen. “Jetzt nur noch einmal – und dafür den ganzen Tag”, betonte Pesic. Klubchef Hoeneß freut es: “Mir haben einige erzählt, dass die Spieler nach dem Training abends um halb zehn am Tisch einschlafen. Früher waren sie erst um halb fünf morgens müde.”

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