München: 6:1 – Bayern träumt weiter vom Triple


VON THOMAS NIKLAUS – zuletzt aktualisiert: 17.04.2013

München (RP). Der Deutsche Meister steht auch im Endspiel des DFB-Pokals. Im Halbfinale fertigt der FC Bayern den VfL Wolfsburg mit 6:1 ab. Der spät eingewechselte Stürmer Mario Gomez erzielt in nur sechs Minuten drei Tore.

Bayern München strebt weiter dem Triple entgegen. Die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes hat sich im DFB-Pokal-Halbfinale auch vom VfL Wolfsburg nicht bremsen lassen und nicht zuletzt dank eines Hattricks des eingewechselten Mario Gomez beim 6:1 (2:1) bereits zum 19. Mal das Endspiel erreicht.

Nachdem sich die Rekord-Bayern bereits vor zwei Wochen die 23. Meisterschaft gesichert hatten, ebnete ausgerechnet der Ex-Wolfsburger Mario Mandzukic mit seinem Treffer in der 17. Minute den Weg zum Finale in Berlin am 1. Juni und zum 16. Titel. Das 2:0 gelang Arjen Robben (35.), ehe Diego fast mit dem Pausenpfiff den Anschlusstreffer erzielte. Der Flatterschuss des Brasilianers schien für Nationalkeeper Manuel Neuer haltbar. Der überragende Xherdan Shaqiri (50.), der den gesperrten Franck Ribery glänzend vertrat, sowie Joker Gomez mit drei Toren in nur sechs Minuten (80., 83. und 86.) sorgten jedoch wieder für klare Verhältnisse.

Der Rekordmeister- und Pokalsieger sammelte durch den Erfolg weiteres Selbstvertrauen für den Champions-League-Kracher gegen den FC Barcelona (23. April und 1. Mai). Gegen Messi und Co. müssen sich die Bayern allerdings steigern, um auch ins Endspiel der Königsklasse am 25. Mai in London einzuziehen und eine bisher überragende Saison möglichst mit dem ersten Triple der Vereinsgeschichte zu krönen. “In der ersten Halbzeit haben wir es uns ein bisschen schwer gemacht. Wir sind sehr zufrieden, aber wir hatten eine Stunde lang große Probleme im Spiel gegen den Ball. Jupp Heynckes hat in der Pause deutliche Worte gefunden”, sagte Sportdirektor Matthias Sammer. “Es war schwierig für uns, wenn alle nur über Barcelona sprechen, sich zu konzentrieren. Aber wir haben es geschafft und hatten das Spiel im Griff”, sagte der Schweizer Xherdan Shaqiri.

Die Münchner, die im Viertelfinale den großen Rivalen Borussia Dortmund ausgeschaltet hatten, begannen gewohnt druckvoll und dominant, vor allem über die linke Wolfsburger Seite taten sich immer wieder Lücken auf, in die Philipp Lahm hineinstieß. So entwickelte sich auch die erste Großchance für die Münchner, als Bastian Schweinsteiger nach scharfer Hereingabe von Lahm das Außennetz traf (6.).

Besser machte es einmal mehr Mandzukic, der sich nach toller Vorarbeit von Shaqiri und Robben die Chance zur Führung nicht entgehen ließ. Für den erneut überzeugenden Kroaten, der vor der Saison für 13 Millionen Euro aus Wolfsburg gekommen war, war es bereits der 20. Pflichtspieltreffer in dieser Saison. Die in dieser Saison auswärts stärkeren Wolfsburger kamen in der Folge aber besser ins Spiel und hatten durch Makoto Hasebe (22.) sogar die Möglichkeit zum Ausgleich. Nach zu kurzer Faustabwehr von Neuer konnte Dante den Schuss des Japaners jedoch abblocken.

Die Bayern, bei denen Heynckes erneut acht Wechsel vornahm und die kurzfristig auf den erkrankten David Alaba verzichten mussten, wirkten in dieser Phase nachlässig. Ein Abspielfehler von Alexander Madlung leitete jedoch das 2:0 ein. Shaqiri ging energisch dazwischen und bediente Robben glänzend, der souverän vollendete. Anschließend verfehlte Naldo für den von Dieter Hecking betreuten VfL per Kopf nach einem Eckball knapp das Ziel, zudem parierte Neuer einen Schuss des Ex-Münchners Ivica Olic, ehe die Bayern durch Diegos Schuss doch noch bestraft wurden. “Wir mussten besser defensiv arbeiten, weil nach vorne geht bei uns immer etwas”, sagte Bayern-Trainer Jupp Heynckes.

Wolfsburg kehrte mutig aus der Pause zurück, wurde aber nach Querpass von Robben und folgendem Flachschuss von Shaqiri kalt erwischt. Die engagierten Gäste waren anschließend bemüht, doch noch eine Wende herbeizuführen. Die Bayern machten dabei in der Defensive in einigen Situationen nicht den souveränsten und entschlossensten Eindruck. Ausnutzen konnten dies die Wölfe jedoch nicht.

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