Schon immer war der Name des Kult-Arztes von Bayern-München auch Programm: Müller-Wohlfahrt. Statt Müller-Sehnenriss. Darauf haben sich alle Trainer des Erfolgsclubs verlassen. Auch Pep Guardiola, der ohne seine verletzten Ledernacken Ribéry, Robben oder Alaba bei Porto eine Schlappe einfuhr. Klarer Fall: Ärztefehler.
Dabei sagt ausgerechnet das portugiesische Sprichwort: Gott heilt, der Arzt bekommt das Geld. Durch diese Brille betrachtet hätte es eher an Gottvertrauen gefehlt.
Nächstliegende Frage: Hat der Eklat für das Match gegen Hoffenheim heute Konsequenzen? Wird Guardiola alle Fußkranken aufs Spielfeld treiben? Um mit trotzigem Blick auf den Wunderdoktor ein finales Müller-Berlichingen zu veranstalten? Man darf gespannt sein.