Regensburg (ots) – Bayern hat den Abstand von Windrädern zu
Wohnbebauungen deutlich erhöht, Pläne für ein Pumpspeicherkraftwerk
am Jochberg verworfen und will auch die geplanten Stromtrassen nicht.
Die Energiewende, die Bayerns damaliger Umweltminister Markus Söder
2011 mit aller Kraft anpacken wollte, wirkt inzwischen wie eine
Farce. Die CSU will es bei der Neuausrichtung auf regenerative
Energien jedem recht machen. Niemand soll sich übergangen fühlen und
2018 sein Kreuz bei einer anderen Partei setzen. Diese Haltung führt
inzwischen dazu, dass Bayern wie ein Alles-Verweigerer dasteht. Auch
der jetzige Vorstoß in Sachen Gaskraftwerke wirkt nicht wie ein
Befreiungsschlag. Denn damit setzt man auf einen teuren Rohstoff und
ein teures Verfahren. Windkrafträder und Monster-Strommasten sind
kein schöner Anblick – aber der Atomausstieg ist nun einmal
beschlossene Sache und muss umgesetzt werden. Darauf haben besonders
die Bürger ein Recht, die viele Jahre in der Nähe von Atomkraftwerken
gelebt haben. 2022 muss verbindlich bleiben. Es gibt kein Zurück.
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