Mit einer tiefen und lebensbedrohlichen Stichverletzung im Hals war der am vergangenen Donnerstagabend an seiner Wohnungstüre angegriffenen Mann von Rettungskräften gefunden worden, nachdem er sich zuvor mit schwacher Stimme über Notruf bei der Integrierten Leitstelle bemerkbar gemacht hatte. In ein Krankenhaus eingeliefert musste der 55-Jährige sofort notoperiert werden, schwebte anschließend aber nicht mehr in Lebensgefahr.
Die Kripo Mühldorf hatte in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Traunstein sofort Ermittlungen aufgenommen und zahlreiche Befragungen in der Nachbarschaft und im Umfeld des Opfers durchgeführt.
Auch am Wochenende arbeitete die Kripo mit höchstmöglicher Personalstärke und großem Einsatz an dem Fall weiter und gewann so erste Erkenntnisse, die für eine mögliche Täterschaft eines 48-jährigen Mannes aus Mühldorf sprachen. In weiteren Ermittlungen und Vernehmungen verdichteten sich die Hinweise gegen den 48-Jährigen so weit, dass am Samstag seine Festnahme erfolgen konnte. Mittlerweile hat der Verdächtige die Tatbegehung eingeräumt. Hintergrund der Tat dürften noch genauer zu klärende Beziehungsverflechtungen beider Personen gewesen sein. Die wahrscheinliche Tatwaffe, dabei handelt es sich um ein „Outdoormesser“, konnte mittlerweile sichergestellt werden.
Die Staatsanwaltschaft Traunstein beantragte gegen den 48-Jährigen die Untersuchungshaft wegen versuchten Mordes. Bei der Vorführung des Tatverdächtigen am Sonntag vor dem zuständigen Ermittlungsrichter, gab dieser dem Antrag statt und erließ Haftbefehl.
Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd