Meisterschale erneut für Bayern reserviert

Auch Bayern Mnchen hat noch einen Traum – und er drfte nach aller Fuball-Logik Realitt werden. Vor dem Anpfiff der 53. Bundesliga-Saison am Freitag (20.30 Uhr/ARD/Sky) mit dem Nostalgie-Klassiker gegen den Hamburger SV ist der mgliche vierte Meistertitel in Serie nicht nur in Mnchen ein hei diskutiertes Thema. Die Liga debattiert mit Verve die bermacht des Rekordchampions. Ein probates Mittel gegen die Bayern-Dominanz will zumindest vor dem Auftakt aber niemandem einfallen. “Die Frage, wer in der kommenden Saison Meister wird, kann eingestellt werden. Mit den Bayern wird es zum ersten Mal einen Verein geben, der zum vierten Mal in Serie deutscher Meister wird. Und im bernchsten Jahr wahrscheinlich erstmalig zum fnften Mal”, sagte Borussia Dortmunds Geschftsfhrer Hans-Joachim Watzke. Der BVB selbst steht nach dem Trainerwechsel von Jrgen Klopp zu Thomas Tuchel vor einer richtungsweisenden Spielzeit. Auch vom VfL Wolfsburg, der die Dortmunder im Ensemble der Bayern-Jger als erster Kandidat und Vize-Meister abgelst hat, gibt es keine provokante Kampfansage: “Im Normalfall ist der FC Bayern Mnchen auch in dieser Saison das Ma aller Dinge”, sagte Trainer Dieter Hecking.

“Durch die Zugnge Arturo Vidal und Douglas Costa sind sie noch flexibler geworden, Pep Guardiola verfgt ber einen Kader mit fast beispielloser Qualitt. Das heit aber nicht, dass der Titel bereits vergeben ist”, sagte Bundestrainer Joachim Lw aber ber die Bayern und den Meisterschaftskampf in einem Interview, das der Deutsche Fuball-Bund auf seiner Homepage verffentlichte. Und der Weltmeister Macher rechnet auch nicht nur mit den Wolfsburgern als Bayern-Herausforderer. “Auch andere Mannschaften haben das Potenzial, die Meisterschaft ausgeglichener zu gestalten”, sagte Lw.

In Mnchen nehmen sie all das sicherlich zur Kenntnis. “Es ist nicht einfach, aber das ist ein gutes Ziel fr uns. Diese Spieler knnen das zum ersten Mal schaffen”, sagte Trainer Pep Guardiola vor seiner dritten – und vielleicht letzten – Saison in der Bundesliga. Vielleicht ist die Fokussierung auf die nationalen Ehren aber auch ein bajuwarisches Ablenkungsmanver. Denn ein eventuelles, erneutes (zu frhes) Scheitern in der Champions League knnte mit der nationalen Rekordmarke bertncht werden.

Einer von Guardiolas Vorgngern – Jrgen Klinsmann – fasst die Stimmungslage zur Meisterfrage zusammen: “Wenn sich der amtierende Meister noch einmal mit internationalen Topspielern verstrkt, wie es die Bayern getan haben, ist sicher nicht davon auszugehen, dass der Abstand geringer wird”, sagte der 51-Jhrige der “Stuttgarter Zeitung”.

Langeweile also in der Liga? Dies ist fr DFL-Boss Christian Seifert nicht die adquate Frage. “Die Diskussion um die Langeweile in der Bundesliga ist langweilig. Sie ist komplett berflssig, weil sie nichts mit der Realitt zu tun hat”, sagte der Geschftsfhrer der Deutschen Fuball Liga (DFL). 40 Millionen Fuball-Fans gebe es in Deutschland und “15 Millionen Menschen, die die Bundesliga jede Woche am Bildschirm verfolgen. Das sportliche Abschneiden des Lieblingsvereins ist die Motivation dafr. Und nicht, wer Meister wird”.

Die Wirtschaftskennzahlen sind fr Seifert Beleg des Begeisterungspotenzials an 34 Spieltagen und bei 306 Spielen bis zum Liga-Finale am 14. Mai 2016. “Die Tatsache, dass der Profifuball 110 000 Arbeitspltze schafft, mehr als zwei Milliarden Euro an Steuern und Abgaben bezahlt und es ein Wachstum gab, das deutlich ber dem in der deutschen Wirtschaft lag, sagt einiges aus ber die Strke des Profifuballs. Sei es als sportlicher Wettbewerb, in seiner wirtschaftlichen Ausprgung oder in seiner Fhigkeit, die Menschen zu begeistern”, sagte Seifert.

Dass die Liga boomt, steht auer Frage. Der Dauerkarten-Verkauf musste fast berall gestoppt werden, als die veranschlagte Maximalquote erreicht war. Die Bayern holten mit Arturo Vidal (37/Juventus Turin) und Douglas Costa (30 Millionen Euro/Schachtjor Donezk) die teuersten und bekanntesten Profis aus dem Ausland.

Insgesamt knnte ein Transferrekord herauskommen – mit Ausgaben von offenbar mehr als 280 Millionen Euro und Erlsen von fast 260 Millionen Euro. Letztere mageblich durch den Bundesliga-Rekord von 41 Millionen Euro fr den Wechsel von Roberto Firmino von 1899 Hoffenheim zu Liverpool.

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