ParisEiner der Attentäter von Paris ist nach Angaben des bayerischen Innenministeriums doch nicht im Freistaat als Flüchtling registriert worden. Das sagte ein Ministeriumssprecher am Dienstagabend der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) noch dem „Münchner Merkur“ (Mittwoch) erzählt, laut aktuellem Erkenntnisstand sei einer der Terroristen, die sich vor eineinhalb Wochen vor dem Stade de France in die Luft gesprengt hatten, in Bayern registriert worden. „Es spricht im Moment sehr viel dafür.“ Sein Sprecher Oliver Platzer sagte nun: „Es handelt sich nicht um den gestorbenen Attentäter.“ Das habe sich bei einer Überprüfung herausgestellt.
Am Abend des 13. November hatte sich ein Mann vor dem Pariser Fußballstadion Stade de France mit einem Sprengstoffgürtel in die Luft gesprengt. In der Nähe des Leichnams entdeckte die französische Polizei einen syrischen Pass, ausgestellt auf den Namen Ahmad al-Mohammad, geboren im September 1990 im syrischen Idlib. Er war im Oktober als Flüchtling in Griechenland registriert worden. Die Pariser Staatsanwaltschaft hatte aber betont, die Echtheit des Passes müsse noch bestätigt werden.