München – Pep Guardiola wird den FC Bayern im Sommer verlassen. Matthias Sammer redete bei Sky 90 viel über den Pep-Abschied – und sagte fast nichts. Das stieß manchem Fan sauer auf.
Im Sommer ist für Pep Guardiola Schluss beim FC Bayern. Seinen Vertrag mit den Münchnern verlängerte der Spanier nicht, die Nachfolge tritt der Italiener Carlo Ancelotti an. Klar also, dass es auch in der Talk-Runde “Sky 90” am Sonntagabend um Pep Guardiola und Carlo Ancelotti ging. Unter anderem Studio-Gast des Moderators Patrick Wasserzieher: Matthias Sammer.
Offensichtlich sei bei den Bayern doch nicht alles so “top top top” gewesen, stellte Wasserzieher zu Beginn der Sendung in den Raum und fragte Sammer, was gefehlt habe, um Guardiola zu halten: “Das Kann ich nicht beantworten”, so der Sportvorstand, betonte aber: “Wir haben extrem vertrauensvoll zusammengearbeitet.” Wann es intern klar war, dass Pep Guardiola nur schwer zu halten sei? “Die Entscheidungsfindung war relativ spät”, so Sammer.
Matthias Sammer über Pep Guardiola: “Positive Verrücktheit nicht infrage zu stellen”
Ansonsten hielt Sammer sich mit klaren Aussagen zu Guardiola und dessen Abschied beim FC Bayern arg zurück. Und zog sich eher auf Nebenkriegsschauplätze zurück. Denn: Momentan habe der Sportvorstand des FC Bayern den Eindruck, Pep Guardiola würde in der Öffentlichkeit nicht positiv wegkommen. Zu viel würde an ihm kritisiert, an seiner Philosophie, an seinen Entscheidungen. “Jeder Trainer hat seine eigene Philosophie. Wir haben das Gefühl: Wenn einer zu viel gelobt wird, muss es Gegenwind geben. Das, was er leistet in seiner positiven Verrücktheit, ist diskutabel – aber nicht infrage zu stellen.”
Natürlich spielte Wasserzieher auch auf die Gerüchte an, auch Matthias Sammer selbst sei ein Anwärter auf den Trainerposten beim FC Bayern gewesen. Doch da stellte Sammer klar: “Nein, das war weder intern, noch für mich ein Thema. Ich habe dahingehend kein Bedürfnis.” Schließlich mache er seinen jetzigen Job sehr gerne.
Auf den Neu-Trainer angesprochen, mauerte Sammer: “Ich werde nicht über Carlo Ancelotti sprechen.” Das sei schließlich eine Frage des Respekts. Nur so viel verriet der Ex-Profi: die Entscheidung sei relativ spät gefallen und einen anderen Trainer-Kandidaten habe es für den FC Bayern nicht gegeben. “Er war unser Wunschkandidat. Kein anderer hat eine Rolle gespielt.”
Reaktionen auf Twitter: Fans sauer
Auf Twitter reagierten einige Fans recht verärgert auf den bedeckten Auftritt von Matthias Sammer. Eine Auswahl der Tweets:
Guck ma #Klopp, DAS macht #Sammer bei den #Bayern: Nebellampen bei #Sky90 zünden. #WirhamdenLängsten
— Lars (@EmJay1969_HH) December 20, 2015
Respekt an #Sammer.
Er redet und redet, aber sagt nichts. #Sky90
— DerJulian (@DerJulian) December 20, 2015
“dazu müssen Sie wissen,…” ist auch eine doofe Floskel, wenn man dann nichts Konkretes sagt. #Sammer #sky90
— DeutscherMeisterFCB (@PeterKlemisch) December 20, 2015
Ich schalte Herrn Sammer jetzt ab. #sky90
— Jay (@grumpy_70) December 20, 2015
#Sammer ist wirklich ein fürchterlicher Gesprächspartner. #Sky90 #KeinKommentar
— Fuldor Waeder (@Fuldor_Waeder) December 20, 2015
#Sky90 Herr Sammer hätte lieber Philosophielehrer werden sollen. Kaum jemand redet so viel und sagt so wenig. Sage ich als Bayern-Fan
— Kianoush Y. (@KikiYou75) December 20, 2015
@chieff89 Wenn Wasserziehr Sammer noch weiterin den Allerwertesten kriecht, kommt er bald oben wieder raus. Widerlich. #Sky90
— Domi Bo (@Domi_TheView) December 20, 2015
Sammer. Antwortet genervt auf jeder Frage. Dann merkt er, dass es ein bisschen drüber war Rudert dann 10min lang zurück. Toll! #sky90
— Christoph Ksionski (@Ksio81) December 20, 2015
Nee da hätte Sammer ja auch Farbe bekennen müssen #Sky90
— JosephL (@JosLes01) December 20, 2015
Der Mann von Sky Italia erklärt jetzt das, was Sammer eigentlich erklären sollte. #sky90
— Florian Hellmuth (@chieff89) December 20, 2015
tz