Angeschwärzt?
„Lüge“: Bayern wehrt sich gegen Gerüchte um Reals Transfersperre
Bayern-Boss Karl-Heinz Ruimmenigge (Foto) hat sich energisch gegen eine Verschwörungstheorie aus Spanien im Zusammenhang mit der gegen Real Madrid verhängten Transfersperre gewehrt. „Der FC Bayern spielt hier überhaupt keine Rolle. Das Gerücht ist eine Lüge“, erklärte der 60-Jährige am Mittwoch gegenüber der „dpa“.
Zwischen den beiden Klubs bestehe „bekanntermaßen ein sehr gutes Verhältnis“, so Rummenigge weiter. Laut eines Berichts der spanischen Zeitung „Sport“ vermuten Verantwortliche der „Königlichen“, dass sie der deutsche Rekordmeister bei der FIFA angeschwärzt habe.
Demnach würde der Verein seit Bekanntgabe der Sperre nach Schuldigen außerhalb des Klubs fahnden – der FC Bayern gelte als strenger Verfechter des „Financial Fair Play“, der bereits in der Vergangenheit Transferaktivitäten internationaler Spitzenklubs angeprangert habe. Das vornehmlich in Barcelona erscheinende und dem FC Barcelona nahe stehende Blatt nennt in seinem Bericht allerdings keine Quelle, beruft sich mit seiner Behauptung auf „Insider-Informationen“.
Die spanischen Top-Klubs Real und Atlético Madrid waren in der vergangenen Woche von der FIFA wegen der unerlaubten Verpflichtung minderjähriger Spieler mit Transfersperren belegt worden und dürfen demnach während des nächsten Sommer-Transferfensters und des Winter-Transferfensters 2017 zwar neue Spieler verpflichten, diese jedoch nicht anmelden. Auf diese Art wurde zuletzt der FC Barcelona von der FIFA sanktioniert. Zwischen 2007 und 2014 (Atlético) sowie zwischen 2005 und 2014 (Real) sollen bei den Vereinen mehrere minderjährige Spieler registriert gewesen sein.