“Das 6:1 sieht einfach aus, aber es ist nicht einfach, wenn du sechs Spieler ohne Spielpraxis auf dem Platz hast”, sagte Robben. Es war seine Art zu erklären: Egal, wer beim FC Bayern spielt, es kommt immer etwas Gutes dabei heraus. Und nein, ergänzte Robben, er selbst habe sich diesmal nun nicht extra angestrengt, weil er zuletzt nicht zur Stammformation gehört hat. “Der Trainer kennt meine Qualitäten”, sagte er, und am Mittwoch wird er wohl spielen, weil Ribery gesperrt ist. Einen Robben, sagte Rummenigge, “brauchen wir, um unsere Ziele zu erreichen.”
Bremen hat bescheidenere Ziele, aber auch Bremen hat Bedarf: an ganzen Kerlen. Aleksandar Ignjovski jedenfalls war nach dem Spiel ziemlich verärgert. “So können wir nicht spielen”, sagte er leise, aber bestimmt, und lieferte als Erklärung für das Debakel: “Wir Spieler müssen mehr Arsch in der Hose haben.” Leider aber, ergänzte er, hätten das einige – und einige eben nicht.