Die Polen erleben einen “historischen Abend” und nehmen dank Lewandowski Kurs auf die EM. Auch Superstar Ronaldo trifft dreifach, Griechenland dagegen blamiert sich bei den “Fischern”.

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Robert Lewandowski, Strmer des Bayern Mnchen, erzielte in vier Minuten den schnellsten Hattrick in der Geschichte der EM-Qualifikation.
Die ersten Teams nehmen Kurs auf die Endrunde der Fuball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich. Starke Polen behaupten die Fhrung in der deutschen Gruppe D, in der Irland den Anschluss verliert. Auch Portugal bleibt Erster. In der Gruppe F rutscht der Europameister von 2004 bei den Frer bse aus – dafr gibt es frischen Fisch umsonst. Schlaglichter eines Abends der Superlative und Enttuschungen.
Spektakulr: Robert Lewandowski analysierte gewohnt nchtern, konnte sich ein Grinsen aber nicht verkneifen. “Es hat sich fr uns und die Fans gelohnt, bis zur letzten Minute zu warten”, sagte Polens Strmer nach dem 4:0 (0:0) gegen Georgien. Denn das Spiel in Warschau war fast vorbei, als der Star von Bayern Mnchen seinen groen Auftritt hatte. Ganze vier Minuten bentigte der 26-Jhrige (89. Minute/ 90+1/ 90+3) fr einen neuen Rekord in der EM-Qualifikation. “Das ist das Schne am Fuball. Manchmal triffst du alles, manchmal gar nichts.” Lewandowskis Sturmpartner Arkadiusz Milik (62.) hatte die Polen in Fhrung gebracht, die im September auf Deutschland treffen.
Tragisch: Als “sehr frustrierend” bezeichnete der tragische Held die spielentscheidende Szene. “Der abgeflschte Schuss trifft mich und schlgt in der Ecke ein”, sagte Irlands John O’Shea nach seinem Eigentor. Der Treffer besiegelte das 1:1 gegen Schottland, wodurch sich der Abstand der Iren auf die Spitzenteams Polen und Deutschland weiter vergrerte. “Es fhlt sich wirklich an wie eine Niederlage”, resmierte Kapitn O’Shea. Jonathan Walters (38. Minute) hatte die Iren vor groartiger Kulisse in Dublin in Fhrung gebracht.
Blamabel: Nichts ist vom Glanz des Europameisters von 2004 geblieben. Selbst bei den Halbprofis von den Frern blamierten sich die Griechen beim 1:2 wie schon beim ersten Aufeinandertreffen bis auf die Knochen. “Nationale Erniedrigung”, titelte die Boulevardzeitung “To Proto Thema” nach dem vorzeitigen K.o. im Rennen um das Turnier 2016 in Frankreich. Die griechische Nationalmannschaft sei “ein Witz”, ber den man “weltweit lache”. Nur BVB-Verteidiger Sokratis, der kurz vor Schluss den Anschlusstreffer erzielte, bekam ein halbwegs gutes Zeugnis von der Presse. Die Griechen bleiben ohne Sieg Letzter der Gruppe F.
Kstlich: Schon vor der Partie gegen Griechenland hatten die rund 4000 Fans der Frer ihren Spa. Es gab zwar kein Freibier – aber “Freifisch”. Mit kostenlosem Lachsfilet wurden die Zuschauer in Stimmung gebracht, die nur durch die Treffer von Hallur Hansson (32.) und Brandur Olsen (70.) noch besser wurde.
Verlsslich: Wieder mal Cristiano Ronaldo – wer sonst? Nach seinen drei Treffern beim 3:2-Sieg in Armenien schloss der Superstar von Real Madrid die Spielzeit 2014/2015 mit insgesamt 66 Toren ab. Besser war CR7 nur 2011/2012, als ihm 69 Treffer gelangen. “Ein weiterer auergewhnlicher Erfolg der Seleo. Wir haben einen enorm wichtigen Schritt in der Qualifikation gemacht”, sagte Ronaldo. Portugal bleibt mit zwlf Punkten zwei vor den Dnen, die sich in der Gruppe I mit 2:0 gegen Serbien durchsetzten.
DER REST: Auf EM-Gastgeber Frankreich wartet ein Jahr vor Beginn des Turniers noch viel Arbeit. In einem Testspiel in Albanien kassierte die Equipe Tricolore eine peinliche 0:1 (0:1)-Niederlage. Das Tor des Tages erzielte Ergys Kace in der 43. Minute. Erst am vergangenen Sonntag hatte Frankreich ein Testspiel gegen EM-Mitfavorit Belgien verloren (3:4).