Wie erwartet wurden am Dienstag in Süddeutschland wieder Spitzenwerte bis 20 Grad erreicht. In Oberstdorf wurden 20,1 Grad gemessen. In Garmisch-Partenkirchen waren es immerhin noch 19,7 Grad. Heute wurde es nicht mehr ganz so warm, denn der Föhn am Alpenrand hörte auf. Allerdings waren trotzdem Werte bis 15 Grad drin und das besonders in Ostdeutschland. Dort blieb es meist trocken. Im Westen war es mit 10 bis 13 Grad kühler, dort brachten Wolken auch mal etwas Regen- viel war es aber wirklich nicht.
„Täglich wird die Ungeduld der Winterfreunde größer, und sie alle möchten wissen, wann der erste Schnee bis ganz runter fällt und es den ersten dicken Wintereinbruch der Saison gibt. Da kann ich nur sagen: ich weiß es nicht. In den kommenden 10 bis 14 Tagen ist jedenfalls in Deutschland kein Wintereinbruch bis ganz runter in Sicht. Wer also noch mit Sommerreifen unterwegs ist, braucht noch nicht in Panik zu verfallen und hat genügend Zeit jetzt noch die Reifen zu wechseln“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net (www.wetter.net).
Weiße Weihnachten?
Die Frage nach Schnee zum Fest ist wohl die beliebteste Frage die man einem Wetterfrosch stellen kann. Aber auch hier muss Wetterexperte Jung leider passen. Zum aktuellen Zeitpunkt kann man noch überhaupt keine Aussagen treffen, wie das Wetter an Heiligabend bzw. am 1. oder 2. Weihnachtsfeiertag in Deutschland sein wird. Es kann bis zum 20. Dezember mild und nass sein und dann trotzdem plötzlich am 24. Dezember bis ganz runter schneien. Der langfristige Klimatrend des staatlichen US-Wetterdienstes NOAA sieht einen überwiegend milden Dezember auf Deutschland zukommen.
„Das heißt nur, dass unterm Strich alle Tage gemittelt eine positive Abweichung herauskommt. Das schließt einzelne kurze Kälte- und Schneeperioden aber nicht aus“, erklärt Wetterexperte Jung. Die Wahrscheinlichkeiten auf weiße Weihnachten in Lagen unterhalb 500 Meter sind generell sehr gering. Nur in 2 bis 3 von 10 Weihnachten lag auch im Flachland eine zumindest dünne Schneedecke. Immer wieder beobachten die Meteorologen pünktlich zu Weihnachten eine warme Luftströmung aus Südwesten, das sogenannte Weihnachtstauwetter, d.h. statistisch ist nachgewiesen, dass es pünktlich zu Weihnachten häufig einen Schub warmer Luft gibt und damit ist weiße Weihnachten verhindert! Lassen wir uns überraschen wie es dieses Jahr ausgeht.
Pressemeldung wetter.net