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Toni Kroos (links, gegen den Algerier Islam Slimani) war gestern wie die gesamte deutsche Mannschaft in einer erschreckend schwachen Form. 

Toni Kroos stand beim gestrigen uerst mhsamen Achtelfinal-Sieg gegen Algerien – natrlich – wieder in der Startformation der deutschen Fuball-Nationalmannschaft. Der 24-Jhrige ist sptestens in Brasilien von einer Spezial- zu einer Stammkraft mutiert. Die Passsicherheit ist das, was Bundestrainer Joachim Lw so sehr zu schtzen gelernt hat an dem nicht so groen Mittelfeldspieler des Bundesligisten FC Bayern.

Am Montag jedoch, in der Partie gegen die Nordafrikaner, konnte Kroos seine Qualitten nicht erneut zeigen. Der gebrtige Greifswalder stand damit aber nicht allein. Wie seine Mannschaftskollegen wirkte Kroos wie gelhmt, keine Spur von der Fhigkeit, Linie ins Spiel zu bekommen. Keine Bewegung, kein Risiko – keine Freude am Auftritt der Auswahl des deutschen Fuball-Bundes (DFB). Auch wenn das Team in einem Akt letzter Verzweiflung den Einzug ins Viertelfinale gegen Frankreich perfekt machen konnte.

Der pltzliche Qualittsverlust kann zumindest bei Kroos etwas damit zu tun haben, dass die Meldung aus Spanien in der Kreis der Nationalmannschaft drang, der 48-fache Nationalspieler wrde zum spanischen Top-Klub Real Madrid wechseln. “Kroos a punto”, verkndete die spanische Sportzeitung “Marca” – mit Toni Kroos, so die bersetzung, ist alles klar. Fnf Millionen pro Jahr netto, Fnfjahresvertrag. Dazu eine Ablsesumme an den FC Bayern, wo der Auswahlspieler noch einen Vertrag bis 2015 hat, in Hhe von 25 bis 30 Millionen Euro. Erst vor einigen Tagen war bekannt geworden, dass der FC Barcelona an Kroos interessiert sein soll. Manchester United gehrt ebenfalls zum Kreis potenzieller Kufer. Kross-Berater Volker Struth wollte zu all dem nichts sagen. “Kein Kommentar”, meinte er.

Seit Monaten wird spekuliert, ob Kroos seinen Vertrag beim FC Bayern erfllen wird oder ob er mangels Anerkennung seiner Leistungen durch Bayern-Trainer Pep Guardiola an einen Wechsel ins Ausland denken wrde. Die Mnchner haben bekanntlich gerade die Vertrge mit Philipp Lahm (bis 2018) und Thomas Mller (bis 2019) vorzeitig verlngert, der harte Stammkern der Leistungstrger ist bis 2017 gebunden. Bei Kroos jedoch zierten sich bisher die Verantwortlichen. Eine Lcke, die der aktuelle Champions-League-Gewinner nun wohl genutzt hat.

Sicherlich waren die bisherigen Auftritte von Toni Kroos, von der gestrigen Partie einmal abgesehen, mit ein Grund fr Real, den Kontakt zu suchen. Auch bei Mesut zil und Sami Khedira war es vor vier Jahren nicht anders. Beide trumpften bei der WM in Sdafrika auf und wechselten anschlieend zu Real Madrid. “Es gibt nichts Neues, es hat sich nichts verndert. Wenn es etwas Neues gibt, werdet ihr es erfahren”, sagte Kroos im Verlauf der WM-Vorrunde im deutschen Quartier in Santo Andre. Nun scheint die Zeit gekommen zu sein.