Wenn heute die Crème de la Crème des europäischen Fußballs im Fürstentum Monaco zur Auslosung der acht Champions-League-Gruppen zusammenkommt (17.45 Uhr/Eurosport), muss der BVB wie in den vergangenen Jahren mit anspruchsvollen Aufgaben rechnen. Kommt es für die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp ganz dick, könnten die Gruppengegner diesmal Real Madrid, der FC Liverpool und Frankreichs Vizemeister AS Monaco heißen.
Egal ob Hochkaräter oder nicht – die drei deutschen Direkt-Teilnehmer FC Bayern, BVB und FC Schalke 04 haben durch das Erreichen der Königsklasse Einnahmen von gut 20 Millionen Euro sicher. Schließlich kommen neben dem Antrittsgeld von 8,6 Millionen Euro noch Einnahmen aus dem sogenannten Marktpool und dem Ticketverkauf hinzu. Kein Wunder, dass Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler das Playoff-Rückspiel gestern Abend gegen den FC Kopenhagen als „wichtigstes Spiel der Vorrunde“ bezeichnet hatte. Ein wenig entspannt können die Münchner nach Monaco reisen. Nach drei Endspiel-Teilnahmen in den vergangenen fünf Jahren befinden sich die Bayern mit dem besten deutschen Uefa-Koeffizienten neben den europäischen Schwergewichten wie Real und Atletico Madrid sowie dem FC Barcelona und dem FC Chelsea standesgemäß im ersten Topf. Noch wichtiger ist die regelmäßige Teilnahme an dem Millionen-Wettbewerb für die Dortmunder. Um dem Konkurrenten aus München dauerhaft die Stirn bieten und Stars wie Marco Reus binden zu können, sind sie auf das Geld der Königsklasse angewiesen. Den Sprung unter die letzten acht Teams würden auch die Schalker gerne schaffen, die sich erstmals in ihrer Vereinsgeschichte zum dritten Mal hintereinander für die Gruppenphase qualifiziert haben. (dpa)