Wildschweine sind schlaue Tiere. Wer eins erlegen will, der muss meistens fr mehrere Stunden Geduld mitbringen und auch nachts gerne auf der Pirsch sein.
Wildschweine sind schlaue Tiere. Wer eins erlegen will, der muss meistens fr mehrere Stunden Geduld mitbringen und auch nachts gerne auf der Pirsch sein. Entsprechend ungerecht wre es, bei 66 000 beziehungsweise mehr als 70 000 erlegten Wildschweinen in Bayern und Baden-Wrttemberg den Jgern einfach die ganze Schuld fr die steigende Zahl an Schwarzwild zu geben.
Viele Faktoren spielen hier eine Rolle und entsprechend sind unterschiedliche Manahmen ntig, um diese Entwicklung in den Griff zu bekommen. Politiker, Jger und Landwirte mssen dabei zusammenarbeiten. Das zeigt das Beispiel Mais: Die Politik war es, die jahrelang mit entsprechenden Subventionen seinen Anbau gefrdert hat. Die Landwirte sind dem Impuls gefolgt. Das Ergebnis sehen wir derzeit: Maisfelder wohin der Blick auch schweift. Das erfreut nicht jedermanns Auge aber jedes Wildschwein, das nun mal Mais gerne frisst. Fr die Schden werden bisher in der Regel die Jagdpchter verantwortlich gemacht, was die grn-rote Landesregierung jetzt zum Glck teilweise ndern will.
Aber natrlich stehen auch die Jger in der Pflicht, ihre Anstrengungen zu erhhen. Experten fordern eine strkere Kooperation unter Jgern, um etwa vermehrt Drckjagden ber Reviergrenzen hinweg zu ermglichen, bei denen mehr Wildschweine erlegt werden knnen als per Einzeljagd vom Hochsitz aus.