Der niedersächsische Regionalligist BSV Rehden hat im DFB-Pokal das große Los gezogen und trifft in der ersten Runde auf Cup-Verteidiger FC Bayern München. Dies ergab die von Ex-Weltmeisterin Nia Künzer im Rahmen der ARD-Sportschau vorgenommene Auslosung.
«Das ist der absolute Wahnsinn. Das ist unglaublich. Wir haben davon geträumt. Dass es wahr geworden ist, kann ich gar nicht glauben», sagte der Club-Vorsitzende Friedrich Schilling ein einer ersten Stellungnahme. Für das lukrative Duell erwägt der Verein aus der niedersächsischen Provinz nach Osnabrück auszuweichen.
Wie die Bayern muss auch der letztjährige Pokalsieger Borussia Dortmund zum Auftakt nach Niedersachsen reisen und spielt beim SV Wilhelmshaven. «Das ist für uns das absolute Hammer-Los und für Wilhelmshaven ein Großereignis», betonte der Vereinsvorsitzende Hans Herrnberger. Der VfB Stuttgart, der im Pokal-Endspiel am 1. Juni mit 2:3 gegen die Münchner verlor, tritt ein weiteres Mal in Berlin an und ist in der ersten Runde beim Fünftligisten BFC Dynamo zu Gast. Vor einem Jahr war in Falkensee-Finkenkrug ebenfalls ein Berliner Amateurclub Gastgeber der Schwaben zum Pokalauftakt gewesen. «Mit großer Freude fahren wir wieder nach Berlin, diese Stadt ist immer eine Reise wert», sagte VfB-Sportvorstand Fredi Bobic.
Bei der Auslosung im ARD-Studio hatte es eine Panne gegeben. Drittliga-Aufsteiger Rasenballsport Leipzig wurde gegen den Fünftligisten Sportfreunde Baumberg gelost, Duelle zwischen Nicht-Bundesligisten sind aber zum Auftakt ausgeschlossen. Das Los von Leipzig befand sich offenbar fälschlicherweise im Profitopf. Wie in einer Zeitlupen-Wiederholung zu sehen war, hatte Künzer zuvor unabsichtlich eine Kugel mit dem Arm beim Mischen aus dem Amateur- in den Profitopf bugsiert.
Nach Einschreiten des Notars ordnete DFB-Präsident und Ziehungsleiter Wolfgang Niersbach an, die Kugel mit dem Leipziger Emblem zurückzulegen und einen neuen Gegner für Baumberg zu ziehen. Der Club aus der Oberliga Niederrhein trifft nun auf den Zweitligisten FC Ingolstadt 04. Auf seinen richtigen Gegner musste Leipzig bis fast ganz zum Schluss warten und empfängt nun den FC Augsburg.
Champions-League-Starter Bayer Leverkusen tritt in der ersten Runde beim westfälischen SV 08 Lippstadt an. Der FC Schalke 04 fährt zum baden-württembergischen Oberligisten FC Nöttingen. Bundesliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig erwischte mit Zweitliga-Neuling Arminia Bielefeld eine schwere Aufgabe. Zu einem reizvollen Ostduell kommt es bei der Partie zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem FC Energie Cottbus. Das Finale wird am 17. Mai 2014 im Berliner Olympiastadion ausgetragen.
Die Neckarsulmer Sport-Union, als Sechstligist der klassentiefste Club in der ersten Pokalrunde, trifft auf den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. «Eigentlich hatten wir uns die Bayern gewünscht. Aber ich glaube, wir sind auch so alle zufrieden», sagte Neckarsulms Torhüter Marcel Susser in der ARD. «Wir freuen uns auf dieses Spiel», ergänzte Trainer Timo Böttjer.