Kevin Großkreutz liest BVB-Fans die Leviten

Für Borussia Dortmund beginnt die Zeit der Endspiele. Steht der Edelkader auch nach den Partien gegen die Mitkonkurrenten Freiburg, Stuttgart und Mainz sowie dem Derby gegen Schalke noch am Tabellenende, drohen Turbulenzen. Auf Medienberichte, wonach in diesem Zeitraum über die Zukunft von Jürgen Klopp entschieden wird, reagierte der Club mit einer Jobgarantie für den Trainer. “Natürlich, das steht außer jeder Frage. Ich bin überhaupt nicht bereit, jede Woche diese Frage aufs Neue zu beantworten. Das hier ist das letzte Mal, dass ich darüber offiziell sprechen werde”, sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der “Bild”.

Ob der neuerliche Treueschwur für Klopp auch bei anhaltender Talfahrt erneuert wird? Die bisher erstaunliche Geschlossenheit des Abstiegsaspiranten geriet nach dem 0:1 am Mittwoch gegen den FC Augsburg gehörig ins Wanken.

Auch interessant:

Bayern, Dortmund und Co. – Das geben Fans für Fußball aus

Selbst die treuen Fans auf der Südtribüne, die ihre Mannschaft zuletzt auch nach Niederlagen bedingungslos unterstützt hatten, verweigerten erstmals die Gefolgschaft. Auf das schrille Pfeifkonzert und die Sprechchöre (“Wir wollen euch kämpfen sehen”) reagierte Klopp mit Verständnis: “Die Leute sind sehr enttäuscht und sauer. Der ein oder andere hat Angst um die Zukunft des Vereins.”

Großkreutz kritisiert BVB-Fans

Allerdings gingen Kevin Großkreutz die Anfeindungen von Fans gegen einzelne Spieler zu weit. “Die Reaktionen nach dem Spiel waren völlig verständlich und gerechtfertigt”, schrieb er im sozialen Netzwerk Instagram. “Nur eins kann und werde ich nie verstehen… Wie kann man einzelne Spieler im Internet so – wirklich unter der Gürtellinie – beleidigen.” Vor einem Jahr seien die BVB-Spieler noch als Helden gefeiert worden. “Es ist immer noch Borussia Dortmund und nicht irgendein Verein. Lasst uns weiterhin das Team unterstützen, so wie ihr es immer getan habt – gemeinsam werden wir es schaffen”, meinte Großkreutz.

Mehr zum Thema:

Watzke stärkt Klopp den Rücken

Diese Sorgen der Fans um die Zukunft sind aber berechtigt. Auch wenn sich der frühere BVB- und aktuelle Bayern-Profi Robert Lewandowski den Revierclub “nicht in der 2. Liga vorstellen” kann und einen Absturz für “unmöglich” hält, erscheint das Horror-Szenario immer realistischer. Alle Maßnahmen von Klopp scheinen zu verpuffen. Auf Fragen nach eigenen Fehlern reagiert der Trainer selbstbewusst: “Wir haben nicht so viel falsch gemacht, dass wir 18. sein müssten. Es geht jetzt nicht darum, dass ich mich durch übermäßige Selbstkritik auch noch selbst schwäche. Resignation ist nicht im Ansatz in mir.”

Mit jeder Pleite wächst die Ratlosigkeit

Gleichwohl ist sein einstmals für innovative Spielkultur gerühmter BVB auf das Niveau eines echten Abstiegsaspiranten gesunken. Nur der HSV (12) erzielte weniger Treffer als die Dortmunder (18). Mit jeder Niederlage wächst die Ratlosigkeit, mit jeder vergebenen Chance schwindet das Selbstvertrauen. Bezeichnend ist es, dass die Mannschaft nach einem Rückstand – wie auch gegen Augsburg – stets den Glauben an die eigene Stärke verliert. “Klar spielt die Psyche eine Rolle. Jede Aktion die nicht gelingt, führt zur totalen Verkrampfung”, bekannte Mittelfeldspieler Nuri Sahin, “die Lage ist brisant und extrem gefährlich.”

Nur Siege können helfen, die Verunsicherung zu vertreiben. Im Kellerduell am Samstag (15.30 Uhr) beim nur zwei Punkte besser platzierten Tabellen-15. aus Freiburg soll die Trendwende eingeleitet werden. Klopp hofft, dass seine Profis die kommenden schweren Wochen mit ähnlicher Zuversicht angehen wie er: “Wir lassen uns nicht auseinandertreiben. Ich bin nach wie vor felsenfest vom Klassenerhalt überzeugt.”

Hey Fische, Fans und Kritiker, leider werde ich die kommenden Wochen fehlen ???? . Trotzdem werde immer mit dem Herzen bei Euch sein und meine bestmögliche Unterstützung versprechen. Die Reaktionen nach dem Spiel waren völlig verständlich und gerechtfertigt. Ich stand selber mal dort und kenne diese Situation als Fan. Nur eins kann und werde ich nie verstehen…. Wie kann man einzelne Spieler im Internet usw. so –wirklich unter der Gürtellinie- beleidigen (vor einem Jahr wurden wir alle noch als „Helden“ gefeiert)?! Kritik? Selbstverständlich! Der spielt sch….! Vollkommen Ok! Natürlich weiß ich auch das jetzt wieder kommt: „kann der nicht mal ruhig sein und sich an die eigene Nase oder besser Füße fassen?“, ihr dürft mir glauben das ich mir genug Gedanken zu mir selbst mache – ABER es ist BORUSSIA DORTMUND und nicht irgendein Verein. Lasst UNS weiterhin das Team unterstützen, wie ihr es immer getan habt – Gemeinsam werden wir es schaffen MannschaftFans Danke für die Aufmerksamkeit und Euch allen ein erfolgreiches Wochenende, euer Fisch

Ein von Kevin (@fischkreutz) gepostetes Foto am 6. Feb 2015 um 1:11 Uhr

e

This entry was posted in DE and tagged by News4Me. Bookmark the permalink.

About News4Me

Globe-informer on Argentinian, Bahraini, Bavarian, Bosnian, Briton, Cantonese, Catalan, Chilean, Congolese, Croat, Ethiopian, Finnish, Flemish, German, Hungarian, Icelandic, Indian, Irish, Israeli, Jordanian, Javanese, Kiwi, Kurd, Kurdish, Malawian, Malay, Malaysian, Mauritian, Mongolian, Mozambican, Nepali, Nigerian, Paki, Palestinian, Papuan, Senegalese, Sicilian, Singaporean, Slovenian, South African, Syrian, Tanzanian, Texan, Tibetan, Ukrainian, Valencian, Venetian, and Venezuelan news

Leave a Reply