Diese Mal war Arjen Robben der Matchwinner für die Bayern. Der Niederländer trifft zum 1:0-Erfolg gegen Hertha. Foto: Imago
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Berlin John Anthony Brooks hatte die Überraschung auf dem Fuß. Doch der US-Amerikaner in Diensten von Hertha BSC jagte den Ball drei Minuten vor dem Abpiff der Partie in den Berliner Abendhimmel statt ins Münchner Tor. „Da war er vielleicht ein bisschen zu überhastet“, bemerkte Hertha-Coach Jos Luhukay bedauernd. So bleiben die Bayern als FC Unbesiegbar in der Fußball-Bundesliga mit nun zehn Punkten Vorsprung auf die ersten Jäger weit vorn in der Tabelle; Hertha steht mit 14 Zählern weiter auf Rang 13.
Guardiola: „Linie verloren“
„In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Linie verloren“, analysierte Bayern-Trainer Pep Guardiola: „In der ersten Halbzeit waren wir besser, in der zweiten Hertha Berlin. Wir haben noch viele Dinge zu verbessern.“ Doch das Tor von Arjen Robben im mit 76 197 Zuschauern ausverkauften Olympiastadion reichte am Samstag. Der Niederländer sorgte mit seinem Treffer in der 27. Minute am 13. Spieltag für einen glanzlosen, aber verdienten 1:0 (1:0)-Erfolg des deutschen Rekordmeisters bei Hertha BSC. Für die Bayern, die erstmals einen Saison-Umsatz von mehr als 500 Millionen Euro verkünden konnten, war es bereits der 16. Sieg im 20. Saison-Pflichtspiel.
Gleich in der 2. Spielminute hätte Robert Lewandowski für einen ähnlich furiosen Start sorgen können wie im März, als die Bayern in der Hauptstadt schon nach 14 Minuten mit 2:0 geführt und dann mit 3:1 den frühesten Meistertitel in der Bundesliga-Geschichte perfekt gemacht hatten. Doch der Pole konnte eine gute Möglichkeit genauso wenig nutzen wie später die Kollegen Thomas Müller (18., 21.), Robben (22., 38.), Juan Bernat (35.) und nochmals Lewandowski (39.).
Müller verlängert mit der Hacke
Als Robben nach Zuspiel von Mario Götze und Hackenverlängerung von Müller mit einem Linksschuss ins lange Ecke das Berliner Defensivbollwerk knackte und zu seinem sechsten Saisontor traf, hatten die Statistiker unglaubliche 82 Prozent Ballbesitz, 270:69 Pässe und 67:23 Prozent gewonnene Zweikämpfe für die in Halbzeit eins total überlegenen Gäste registriert.
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