Keine Einigung bei Gomez

Im Transfertheater um Bayern Münchens Stürmer Mario Gomez gibt es noch keine Einigung zwischen dem Rekordmeister und dem AC Florenz.

“Mario Gomez ist ein Spieler von Bayern München. Das bleibt so, solange es keine Vereinbarung mit einem anderen Verein gibt”, sagte FCB-Sportvorstand Matthias Sammer am Dienstag Mittag auf Nachfrage von SPORT1. Sammer geht davon aus, dass der Nationalspieler am kommenden Donnerstag mit den Münchnern ins Trainingslager ins Trentino reisen wird.

Am Dienstagvormittag hatte “Sky Italia” vermeldet, dass sich der 27 Jahre alte Angreifer mit dem italienischen Serie-A-Klub aus Florenz auf einen Vierjahresvertrag geeinigt habe.

“Mario sieht seine Zukunft in Italien. Wir gehen davon aus, dass zeitnah eine Entscheidung fällt”, sagte auch sein Berater Uli Ferber der “Sport Bild”.

Gomez soll rund 4,6 Millionen Euro netto pro Jahr verdienen. Als Ablösesumme nannte der TV-Sender 18 Millionen Euro. Die Bayern wollten dem Vernehmen nach aber mindestens 20 Millionen Euro erzielen.

Der Transfer von Gomez nach Florenz war schon seit einiger Zeit erwartet worden. Zuletzt hatte Ferber aber noch entsprechende Meldungen dementiert.

Gomez spielt beim FC Bayern unter dem neuen Coach Pep Guardiola trotz eines Vertrags bis 2016 keine Rolle mehr. Schon zum Ende der vergangenen Triple-Saison hatten ihm die Bosse des deutschen Rekordmeisters mitgeteilt, dass er sich einen neuen Verein suchen könne.

Gomez war 2009 für die damalige Rekordsumme von 35 Millionen Euro vom VfB Stuttgart zum FC Bayern gewechselt. In 174 Pflichtspielen für die Münchner erzielte er immerhin 115 Treffer. Neben dem Gewinn des Triples in der vergangenen Saison gewann der 57-malige Nationalspieler (25 Tore) mit Bayern zudem noch 2010 Meisterschaft und DFB-Pokal.

Neben Florenz waren zuletzt noch Juventus Turin und Atletico Madrid als Interessenten genannt worden. Die Fiorentina, die als Tabellenvierter in Italien an den Playoffs zur Champions League teilnimmt, galt aber schon von Beginn an als Favorit.

Dort verspricht sich Gomez einen Stammplatz und damit mehr Spielpraxis, um auch mit Blick auf die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien bei Bundestrainer Joachim Löw bessere Karten zu haben.

Beim FC Bayern war Gomez in der abgelaufenen Spielzeit auch bedingt durch eine längere Verletzungspause zu Beginn ins Hintertreffen geraten.

Im Zweikampf mit Mario Mandzukic hatte Ex-Trainer Jupp Heynckes in den entscheidenden Spielen immer auf den Kroaten gesetzt. In 21 Bundesliga-Einsätzen 2012/13 stand Gomez gerade neunmal in der Startelf der Münchner, in der Königsklasse in sieben Spielen sogar nur zweimal. Schon im April hatte Ferber deshalb betont, “dass dies kein Dauerzustand sein kann”.

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