Die Spanier liefen häufig nur hinterher und konnten ihren bislang schon fünfmal erfolgreichen Torjäger Fernando Torres erst in der 37. Minute erstmals in Szene setzen. Torres schoss jedoch vorbei. Der angeschlagene Cesc Fabregas fehlte sehr, Triple-Gewinner Javi Martínez vom FC Bayern kam erst in der Verlängerung für Torres.
Die meisten Akzente setzte Andrés Iniesta, der Barça-Profi verzog zweimal (48./64.). Der eingewechselte Jesus Navas bescherte Torhüter Gianluigi Buffon per Flachschuss die erste Prüfung (58.). Von Spanien kam aber weiter zu wenig, Gerard Piqué musste sogar gegen Claudio Marchisio retten (68.). Auf der Gegenseite schoss Piqué aus wenigen Metern drüber (85.). Giaccherini (93.) hatte mit einem Pfostenkracher in der Verlängerung die größte Chance des Spiels. Piqué und Jordi Alba verpassten Chancen für Spanien, das mit Aushilfsstürmer Martínez endlich mehr bot. Buffon lenkte einen Xavi-Schuss mit Glück an den Pfosten (115.) und rettete gegen Navas (116.) das 0:0.
Unmittelbar vor der Begegnung kam es in der Umgebung des Castelão-Stadions zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Randalierern und der Polizei gekommen. Mindestens drei Polizisten und ein Demonstrant wurden dabei nach lokalen Medienangaben verletzt. An den Protesten gegen Korruption und soziale Missstände in Brasilien nahmen in Fortaleza einige tausend Demonstranten teil.