Initiativen zur Unterstützung der Schafhaltung sind in Bayern und Sachsen-Anhalt ergriffen worden. Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) stellte dazu ein Bündnis mit dem bayerischen Umweltministerium, dem Landesverband Bayerischer Schafhalter, dem Bayerischem Gemeindetag, dem Bund Naturschutz in Bayern (BN), dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV), dem Bayerischen Jagdverband (BJV) mit Wildland-Stiftung Bayern, dem Bayerischen Bauernverband (BBV) und den Bayerischen Naturparken vor.
Das Bündnis hat vier Handlungsfelder für den Erhalt der Hüteschafhaltung identifiziert. Dazu zählen die Produktion und Vermarktung von Schafprodukten, die Bereitstellung und Verfügbarkeit von Flächen, die öffentlichen Leistungen der Hüteschäferei wie Naturschutz oder Hochwasserschutz mit einem angemessenes Entgelt und angepassten Förderbedingungen zu honorieren sowie die Akzeptanz der Hüteschäferei bei anderen Nutzergruppen.
In Sachsen-Anhalt steht dagegen die Gründung der Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt bevor. Ihre Aktivitäten zum Naturschutz hat sie diese Woche beim Schäferstammtisch in Niederndodeleben vorgestellt. Die Stiftung wurde laut Mitteilung des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt vom landwirtschaftlichen Berufsstand als Reaktion auf den anhaltenden Flächenverlust und die teils schlechte ökologische Qualität der aus Naturschutzmaßnahmen entstandenen Biotope initiiert.
Die Beweidung bestimmter Biotoptypen mit Schafen, Ziegen oder Rindern, die Anlage von Blühstreifen oder Extensivierungsmaßnahmen förderten dagegen die Existenz seltener Pflanzen- und Tierarten, so der Bauernverband.