Indien: Al-Kaida gründet neuen Ableger in Südasien

Al-Kaida streite nun mit dem IS um Anhänger und Rekruten aus aller Welt, sagte Sandeep Patil von der Denkfabrik Gateway House in Mumbai. “In den Reihen von Al-Kaida macht sich die Befürchtung breit, dass sie durch den Aufstieg des Islamischen Staates zunehmend marginalisiert werden.” Auch finanzielle Mittel flössen zunehmend Richtung IS.

Im überwiegend von Hindus bewohnten Indien sind Muslime immer wieder Angriffen ausgesetzt. Die Spannung verschärfte sich noch, seit eine hindu-nationalistische Regierung im Mai die Amtsgeschäfte übernommen hat. Viele Muslime haben Angst vor Premierminister Narendra Modi, da unter seiner Regierung im Bundesstaat Gujarat im Jahr 2002 zahlreiche Massaker mit Hunderten Toten verübt worden. Auch in Myanmar und Sri Lanka, wo vor allem Buddhisten leben, werden Muslime attackiert.

Al-Kaida hat laut Patil schon einmal versucht, in der Region stärker Fuß zu fassen. Dies sei aber an der Tötung der zentralen Figur Ilyas Kashmiri gescheitert. In Indien gibt es außerdem nationale extremistrische Gruppen, darunter die Indian Mujahideen sowie zahlreichen Aufständische in der Unruheregion Kaschmir.

Außerdem operierte die Terrorgruppe Lashkar-e-Taiba von Pakistan aus mehrfach auf dem Subkontinent. Bei einem tagelangen Angriff in der Finanzmetropole Mumbai im Jahr 2008 starben 166 Menschen. Die Polizei war damals unterbesetzt, unvorbereitet und katastrophal schlecht ausgestattet. Sicherheitsexperten meinen, daran habe sich bis heute nicht viel geändert.

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