Immer noch reisen tglich viele Flchtlinge nach Deutschland ein. Die Zahl geht aber zurck. In Zgen geht es von Bayern weiter in andere Bundeslnder.
Auch wenn sie nicht mehr jeden Tag in den Nachrichten auftauchen, reisen Flchtlinge weiterhin in hoher Zahl nach Deutschland ein – und zwar fast alle ber Bayern. Am Montag waren an der Grenze zu sterreich 3200 Neuankmmlinge gezhlt worden, berichtet ein Sprecher des bayerischen Innenministeriums auf Anfrage dieser Zeitung. Am Sonntag waren es 2500 und am Samstag 1800.
Das ist ein Rckgang im Vergleich zu einigen Phasen im September, an denen bis zu 12 000 Asylbewerber am Tag nach Deutschland gekommen sind. ber die Ursachen mchte das Ministerium nicht spekulieren. “Wir fahren jeden Tag auf Sicht”, sagt der Sprecher. Strme in der gis und Absperrungen in Mazedonien werden immer wieder als Grnde fr die geringere Zahl genannt.
In Bayern kommen die Flchtlinge an den mit sterreich vereinbarten Grenzbergngen an. Diese sind im oberbayerischen Freilassing gegenber von Salzburg sowie im Raum Passau in Niederbayern. Als erstes werden die Flchtlinge von der Bundespolizei kontrolliert. Manche haben Ausweispapiere bei sich, andere nicht. Zurckgeschickt wird aber niemand. “Durch die Kontrollen soll die Situation geordnet und gelenkt werden”, so der Ministeriumssprecher. “Auch werden mgliche Sicherheitsgefahren aufgedeckt.”
Direkt nach der Ankunft verteilt die Bundespolizei die Asylbewerber auf Sonderzge, um sie in andere Bundeslnder zu fahren, die sich zur Aufnahme bereit erklrt haben. Gegenwrtig sind das pro Tag vier Zge, kurzfristig kann die Kapazitt aber laut Ministerium auf sechs erweitert werden. Treten dabei Probleme auf, so werden Flchtlinge fr einige Stunden in sogenannte “Warterume” gebracht, wo mehrere tausend Menschen kurzfristig aufgenommen werden knnen. Diese Anlagen gibt es in Erding nahe Mnchen und im niederbayerischen Feldkirchen.
Der Bahn-Fernverkehr zwischen Salzburg und Mnchen wurde vor einigen Tagen wieder aufgenommen, nachdem die Zugverbindung ber Wochen hinweg ausgesetzt war. Flchtlinge in den Zgen mssen aber in Freilassing aussteigen und werden dort von der Bundespolizei weitergeleitet.