Hoher Bayern-Sieg gegen Bamberg – Gedemütigt wie auf der Playstation

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Das nächste Spektakel der Pesic-Männer: Beim 87:63-Erfolg im Eurocup über Bamberg untermauern die Bayern-Basketballer, dass sie mitten in der Saison ihre Form gefunden haben – und lassen den BBL-Rivalen verunsichert zurück.

Wer sich von Svetislav Pesic belehren lassen will, muss nicht unbedingt unter ihm Basketball spielen – es reicht die Teilnahme an einer Pressekonferenz mit dem Trainer des FC Bayern. Thema diesmal: die Statistik. Pesic hatte den sogenannten Spielberichtsbogen, der das Spiel in Zahlen zusammenfassen soll, genau studiert. “Gucken wir alle zusammen, damit es jeder versteht. Wir haben 22 Punkte mehr als der Gegner gemacht, wenn Stimac gespielt hat. Und 25 mehr, wenn Gavel auf dem Feld war. Das ist vorbildlich.”

Auf dem Papier fanden sich noch weitere Auffälligkeiten, etwa der Endstand der Eurocup-Begegnung zwischen Pesic’ Mannschaft und den Brose Baskets aus Bamberg: 87:63 (43:26), ein Ergebnis, das aus Sicht der Gäste durchaus mit dem volkstümlichen Begriff “Packung” zu beschreiben ist. Zum Abschluss der Gruppenphase schickten die Bayern die Bamberger mit dem sechsten Sieg im sechsten Spiel auf die Autobahn nach Norden – dabei war die Partie vermeintlich ein Ananas-Event gewesen. Beide Teams hatten sich bereits für das Achtelfinale des zweitwichtigsten europäischen Wettbewerbs qualifiziert.

Bayern demütigen Bamberg bereits zum zweiten Mal

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Aber so unwichtig gestaltete sich die Angelegenheit dann doch nicht. Bayern gegen Bamberg ist ja nicht irgendeine Daddelnummer auf dem Freiplatz, sondern ernster Sport. Ernster geht es kaum im deutschen Basketball. Übrig blieb von diesem Abend voller Spektakel die Erkenntnis, dass die Münchner ihren BBL-Rivalen nun schon zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit veritabel demütigten. Im Hinspiel hatte der Abstand sogar 38 Punkte betragen, im Basketballsport gibt es sowas sonst nur in der A-Jugend oder auf der Playstation.

“Wir haben in der Gruppe alle Spiele gewonnen, das ist außergewöhnlich”, dozierte Pesic, “wenn uns andere nicht loben, dann tun wir es eben selbst.” In der Tat gäbe es einiges hervorzuheben. Der Verteidigung etwa, sie schnappt seit einigen Spielen endlich so zu, wie sie sich das beim deutschen Meister vorstellen. “Es hat sich bestätigt, dass unsere Defensive Akzente gesetzt hat”, erklärte der Trainer. Einen Defensivprediger wie Pesic musste diese Vorstellung zufrieden stimmen. Er hätte auch auf einen weiteren Hingucker des Spielberichtsbogens hinweisen können: Bei den Ballverlusten verbuchten die Bamberger die verblüffend hohe Anzahl von 18.

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