Es wird immer mehr: FC-Bayern-Prsident Uli Hoene hat nach neuen Erkenntnissen sogar mindestens 27,2 Millionen Euro an Steuern hinterzogen.

dpa | 11.03.2014

Foto: Sven Hoppe

Uli Hoene soll noch mehr Steuern hinterzogen haben.

 Die Neuberechnung seiner Steuern aufgrund neu eingereichter Unterlagen fr die Jahre 2003 bis 2006 ergab eine weitere Steuerschuld von 23,7 Millionen Euro, wie die zustndige Steuerfahnderin am Dienstag vor dem Landgericht Mnchen II aussagte. 
   
Dazu kommen nach Angaben der Staatsanwaltschaft die bereits in der Anklage aufgefhrten 3,5 Millionen Euro, womit sich die Steuerschuld auf insgesamt 27,2 Millionen Euro beluft. Diese Zahl nannte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Mnchen II, Ken Heidenreich. Er korrigierte damit seine ursprnglichen Angaben, wonach es 26,2 Millionen Euro seien.
   
Die Steuerfahnderin nahm ihre erste und vorlufige Berechnung zugunsten von Hoene vor – die tatschliche Steuerlast knnte noch hher liegen. Die Verteidiger von Hoene hatten erst am 27. Februar umfassende Dateien zu den Devisengeschften ihres Mandanten abgegeben. Auf deren Grundlage fhrte die Steuerfahndung nun die Neuberechnung durch.
   
Wie Heidenreich am Rande des Prozesses weiter sagte, spielt bei einer Verurteilung von Hoene die Hhe der Steuerhinterziehung die entscheidende Rolle. Es handle sich um jeden Fall um schwere Steuerhinterziehung, fr die bis zu zehn Jahre Haft drohen. Hoene hofft aber noch immer darauf, dass seine im Januar vergangenen Jahres eingereichte Selbstanzeige gltig ist.
   
Die Steuerfahnderin umriss in ihren umfangreichen Ausfhrungen das Volumen der Geschfte von Hoene mit seinen zwei Schweizer Konten. Bis 2007 habe er hier einen Vermgenszuwachs von 120 Millionen Euro erwirtschaftet. Davon seien nach Angaben seiner Bank Vontobel 70 Millionen Euro steuerfrei. Am Ende des Jahres 2010 sei dann zwar von den Gewinnen nicht mehr viel brig gewesen, dies ndere aber nichts an der Besteuerung.