Von Roland Korntner
Der 25. Meistertitel in der Deutschen Fußball-Bundesliga ist dem FC Bayern bei zehn Punkten Vorsprung und nur mehr sieben ausstehenden Matches fast nicht mehr zu nehmen, auf dem Weg zum möglichen Double wartet heute (20.30 Uhr/live ARD) auswärts mit Leverkusen aber im Viertelfinale des DFB-Pokals eine große Hürde. „Die Meisterschaft ist der ehrlichste Titel“, sagte unlängst Bayerns Vorstands-Vorsitzender Karl-Heinz Rummenigge in Linz. Wissend, dass sich über 34 Runden normalerweise die beste Mannschaft durchsetzt. In einem Pokal-Fight könne aber alles passieren. Vor allem, wenn man selbst personelle Sorgen hat — nach Robben, Ribery, Alaba und Martinez fällt auch Schweinsteiger aus — und der Gegner derzeit in Topform agiert. „Selbstvertrauen steigert die Chancen“, weiß Leverkusen-Coach Roger Schmidt nach fünf Siegen in Folge. Trotzdem sprach er von „einer „Herkulesaufgabe.“ Das Rezept: „Wir müssen unsere Waffen offensiv sehr gut einsetzen und gut verteidigen, mutig verteidigen!“ Auf der anderen Seite gab sich Pep Guardiola, der zuletzt in Dortmund auf ein Defensivkonzept setzte, kämpferisch, die Ausfälle lässt er nicht als Ausrede gelten: „Das motiviert mich, eine Lösung zu finden.“
Im zweiten Halbfinale (19 Uhr) ist Mönchengladbach (ohne den verletzten Martin Stranzl/Ödem im Knie) bei Drittliga-Tabellenführer Bielefeld klarer Favorit.