Heimsieg für Bamberg Erfolgreicher Start in die Euroleague

Der deutsche Basketball-Meisterist mit dem fest eingeplanten Heimsieg in die Euroleague gestartet. Die Oberfranken besiegten am Abend Straßburg IG mit 84:70 (43:29). Vor 6800 Zuschauern waren Jamar Smith (19 Punkte), Anton Gavel (16) und Sharrod Ford (11) die erfolgreichsten Werfer. Beim französischen Vizemeister zielte Alexis Aljinca (19) am besten. Nächster Gegner der Oberfranken in der schwierigen Gruppe B ist Real Madrid. Die ersten vier von sechs Teams ziehen in die Zwischenrunde ein, die das erklärte Ziel der Bamberger ist. Am Freitag greift dann auch Bayern München ins Geschehen ein. Der Tabellenführer der Bundesliga muss beim polnischen Vertreter Zielona Gora antreten.

“Wenn dann in Polen”




Svetislav Pesic will die Vorrunde überstehen

“Für uns ist es eine große Ehre, in der Euroleague zu spielen”, sagt Münchens Sportdirektor Marko Pesic. Für die Bayern ist es der erste Auftritt in der Königsklasse des Basketballs. “Unser Ziel ist es, die Vorrunde zu überstehen, uns gut zu präsentieren und vor allem, unsere Heimspiele zu gewinnen”, sagt Bayern-Coach Svetislav Pesic, der den Wettbewerb mit dem FC Barcelona 2003 gewann. Sein Sohn, Sportdirektor Marko Pesic, formuliert vor dem Auftakt beim polnischen Meister etwas offensiver: “Wenn wir irgendwo auswärts gewinnen wollen, dan dort.” Die Bayern, die eine Wildcard erhielten, treffen in der Gruppe C außerdem auf Siena, Galatasaray Istanbul, Olympiacos Piräus und Unicaja Malaga.

Der erste Zwischenrundensieg soll her

Die Bamberger, die es neben Straßburg mit Anadolu Efes Istanbul, Emporio Armani Mailand, Zalgiris Kaunas und Real Madrid zu tun bekommen, haben ebenfalls das Ziel Zwischenrunde ausgegeben. In der vergangenen Saison schafften die Franken ebenso wie Alba Berlin das Weiterkommen, verloren dann aber alle 14 Spiele. In dieser Spielzeit soll es nun mit dem ersten Zwischenrundensieg klappen, auch wenn das für Bambergs Geschäftsführer Wolfgang Heyder noch weit weg ist. “Darüber jetzt zu sprechen ist viel zu früh. Wir müssen erst einmal sehen, dass wir gut in den Wettbewerb starten”, sagt Heyder.

Jacobsen: “Müssen uns noch finden”




Sieht optimistisch in die Zukunft: Bambergs Kapitän Casey Jacobsen

Um in Europa endlich einmal richtig groß rauszukommen, müssen sich die Bamberger gewaltig steigern. Der Start in der Bundesliga verlief keinesfalls nach Plan, die Niederlagen in München und bei den Artland Dragons haben am Selbstvertrauen des Seriensiegers genagt. “Da hat uns ein wenig die Intensität gefehlt”, sagt Heyder und Kapitän Jacobsen fügt hinzu. “Wir müssen uns als Team noch finden. Wir haben ein paar neue Leute, die Rollenverteilung muss sich erst noch entwickeln”, sagte der US-Amerikaner.

Doch Jacobsen ist zuversichtlich, dass Coach Chris Fleming das Team wieder auf Kurs bringt. “Wir wollen den Klub weiterentwickeln. Bamberg soll einer der Topvereine in Europa werden”, sagt der Amerikaner forsch: “Deshalb ist die Zwischenrunde das mindeste, was wir erreichen wollen.”

wp/sportschau.de

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