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Halbjahresbilanz: Weiter nur drei Geberländer für Finanzausgleich
02.08.2013, 10:08 Uhr
| dpa-AFX
BERLIN (dpa-AFX) – Die Gruppe der “reichen” Bundesländer besteht weiter nur aus einem Trio: Bayern, Baden-Württemberg und Hessen waren auch im ersten Halbjahr 2013 die einzigen Länder, die in den Länderfinanzausgleich eingezahlt haben. Nach einer am Freitag bekanntgewordenen Übersicht aus dem Bundesfinanzministerium zahlte Bayern am meisten in den Umverteilungstopf: bis Ende Juni rund 2,014 Milliarden Euro. Es folgen Baden-Württemberg mit knapp 1,063 Milliarden und Hessen mit 865,4 Millionen Euro. Größter Profiteur war mit Abstand erneut Berlin, das im ersten Halbjahr mit 1,951 Milliarden Euro aus dem Ausgleichstopf alimentiert wurde. Für Hamburg zeichnet sich indes ab, wieder ein Geberland zu werden.
Die Angaben aus dem Bundesfinanzministerium weichen von kürzlich veröffentlichten und höher ausfallenden Zahlen aus den finanzkräftigen Geberländern ab. Grund ist dem Vernehmen nach unter anderem, dass das Bundesfinanzministerium nur die tatsächlich im ersten Halbjahr kassenmäßig abgeflossenen Ausgaben berücksichtigt und noch keine vorläufige Abrechnung vorgenommen hat. Zudem enthalten die Daten des Bundes noch nicht die Auswirkungen der neuen Zensus-Einwohnerzahlen. Berlin etwa erhält wegen nach unten korrigierter Einwohnerzahlen weit weniger Geld aus dem Ausgleich.
Quelle: dpa-AFX
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